Hallo Mezzo,
extra für Dich nochmal weil's mir wichtig ist:
Ich möchte mich überhaupt nicht über Dich stellen. Ich hab auch in meinem Leben lange Phasen gehabt in denen ich beinahe resigniert hätte und keine Hoffnung mehr hatte und gedacht habe es geht nicht mehr weiter.
Wo ich mich verkrochen habe und Lebenszeit verloren habe. Wo Andere alles "scheinbar leichter" erreicht haben, auch innerhalb der Familie. Wo ich auf der Stelle getreten habe und in meinem Schneckenhaus war.
Und ich kann nicht ohne Medis sonst ufert alles aus. Die Option hab ich nicht.
Mir gings nur um meine Träume. Die hab ich mir verwirklicht. Aber auch nicht alles erreicht was ich wollte. Bin auch mal gescheitert ist auch normal.
Das hier ist nur ein kleiner Ausschnitt hier im Forum klar. Ich wollte nur ein bißchen HOFFNUNG wecken sonst nix.
Und würde mich freuen wenn Andere mich auch mal an ihren Positiven Erlebnissen teilhaben lassen und ich mich mitfreuen kann. Sonst nix.
Und wer das was ich Euch heut geschrieben hab als "Mein Haus mein Auto usw." versteht schade so wollte ich nicht rüberkommen. Auch nicht überheblich.
Du arbeitest Vollzeit und es macht Dir Spaß und gibt Dir Sinn, oder?
Ich weiß nicht was Andere hier sich erwünschen oder erträumen, unabhängig von der Erkrankung. Würd mich sehr interessieren wenn das Ganze hier noch ne positive Wendung nehmen kann. Wenn nicht dann halt nicht.
Für mich würde der Sinn in einem Selbsthilfeforum darin bestehen dass man sich gegenseitig versucht auch mal hochzuziehen und sich nicht ständig runtermacht.
Ich hab da auch mal einen Baum zum Thema Selbsthilfe - was wir damit bewegen können - eröffnet. Haben aber nicht so viele mitgeschrieben schade.
Ich will mich hier und meine Geschichte auch nicht vergleichen mit Anderen. Kann ich auch nicht wenn mir Andere das nicht von sich erzählen.
Was ich in der Realität erlebe ist das die Stigmatisierung immer noch real ist und dass man weniger Chancen hat als Andere. Und was macht es besser wenn die Betroffenen sich dann auch stigmatisieren, sich gegenseitig keine Hoffnung machen und sich runterziehen? (Und damit mein ich jetzt nicht Dich, so hab ich Deine Beiträge nicht verstanden)
Ich hab das Leben im Ghetto noch erlebt auch die Leute mit schwersten Einschränkungen und medikamentös bedingten Ticks die sie nie wieder wegbekommen und die immer ausgegrenzt bleiben werden. Schlimm.
Heut haben sich Behandlung und die Medikamente so verbessert Gott sei Dank, man hat die Chance auf ein normales Leben.
Wollen wir uns jetzt untereinander kleinkriegen? Ich will das nicht. Tut mir leid und ich hoffe das ist bei Dir nicht so angekommen.
Ich möcht mich aber auch wirklich ungern in eine Ecke drängen lassen nur weil ich Psycho mal den Rücken gestärkt habe und gesagt bei mir ist alles auch gut gelaufen Gott sei Dank.
Derzeit ist für mich die Erkrankung eine theoretische Möglichkeit die mich nicht einschränkt. Ob das immer so bleibt weiß ich nicht.
Ach ich weiß nicht bin irgendwie traurig da kann ich Roya jetzt die Hand reichen.
Viele Grüsse an Dich
Elsbeth