04. 05. 2012 23:53
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Ach Mezzo,
zumindest ich habe nicht von einer Übertragbarkeit der Dinge geschrieben und ich denke, auch niemand sonst. Natürlich hat das alles auch immer mit Glück zu tun. Ganz ohne geht es wahrscheinlich nicht.
Ich betrachte es auch nicht als allgemeingültig und würde nie sagen ich hab es geschafft. Auch nicht, dass das jeder könne. Als ich hier zum ersten mal rein las, in diesen Baum, habe ich erst gedacht oh man, was ist das? Beim zweiten Blick verstand ich aber, worum es hier geht. Es geht meiner Meinung nach nicht darum, zu sagen: Reißt euch zusammen oder ihr seid selber Schuld. Es geht darum, sich mal um zusehen und das zu erkennen, was noch da ist. Dass dass schwer ist, keine Frage. Aber es ist wenigstens einen Versuch wert.
Was Elsbeth gemacht hat, war ihre Geschichte. (Und ob es jemandem passt oder nicht, der eigene Lebensentwurf ist immer der richtige. Für mich ist das nichts. Haus, Job, Hund und Garten. Aber eben für viele andere Menschen und ich würde das niemals jemandem madig machen, nur weil es eben nicht meines ist.) Und keine Geschichte ist übertragbar. Aber sie zeigt auf, dass in diesem einen Fall und sei es mit noch so viel Glück oder Kraft oder Mut-in diesem ging es. Das ist toll, macht Mut. Punkt.
Ich spreche hier niemanden den Kampf ab. Es ist einer. Für mich an ungefähr 6 Tagen in der Woche, besonders im Moment.
In der Renaissance galt der uomo univesale als Ideal. So, wie später Goethe einer war. Auch Dürrenmatt und Schmidt erinner(t)en daran, dass es wichtig sei, einen Überblick zu wahren, zu halten, zu schaffen. Ich erachte es als wichtig, besonders in Bezug auf meine Krankheit. Ich will mehr sehen können als sie.
Lg
Roya
42 - don't panic and carry a towel!