03. 05. 2012 19:50
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Registrierungsdatum: 15 Jahre zuvor
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Hallo Psycho,
da gebe ich dir vollkommen Recht, es ist wirklich so, dass die Persönlichkeitsstörung die Depression, zumindest bei mir
unter anderem nährt. Sie ist irgendwie entstanden, hat dann falsche Denk- und Verhaltensweisen produziert und trägt einen nicht unbeträchtlichen Teil zur Depression bei. Leider schaffe ich es noch nicht wirklich, um zu denken, aber es ist für mich wichtig, daran weiter zu arbeiten. Obwohl ich Medis nehme, bin ich davon überzeugt, das mein Knoten gelöst werden muss, nicht durch Chemie, sondern durch daran arbeiten und ausprobieren. Aber Jammern kann ich auch gut, gehört wohl auch zu mir ;-). Ich weiß nicht, wie es anderen geht, wenn ich manche Lebensgeschichten lese, dann frage ich mich auch immer, warum ich überhaupt Depressionen bekommen habe und der Zusammenbruch eigentlich auf der Höhe meiner beruflichen Tätigkeit kam. Mein Leben war dagegen ein Zuckerschlecken und dazu noch völlig langweilig.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).