Guten Morgen,
die Diagnose "Verdacht auf bipolar" bekam ich Ende Juni 2019, ein Aufenthalt in einer Tagesklinik endete in einer hypomanischen Phase. Bis zu diesem Zeitpunkt "Verdacht auf Burnout", da Schlafstörungen (seit Oktober 2018) und schwere depressive Phase (seit Dezember 2018), erfolglose medikamentöse Behandlung (Auslöser vermutlich hohe Arbeitsbelastung).
Auslöser der Hypomanie (zwei Tage???) war nach Aussage der Ärzte entweder Switch durch Venlafaxin (wurde in der Tagesklinik abgesetzt) und/oder tiefenpsychologischer Anteil der Therapie in der Tagesklinik (Begründung: Switch in Hypomanie hätte zu Beginn der Venlafaxin-Einnahme erfolgen müssen, nicht durch Absetzen). Ob es eine hypomanische oder manische Phase war, kann ich schwer beurteilen, im Nachhinein vermute ich auch diese Phase dauerte länger.
Nachsorge durch ambulante Psychiaterin und Psychotherapeutin (ohne Medikamente), Therapieabschluss (Ende 2019) schien erst einmal erfolgreich.
Erneut Schlafstörungen und Depression seit Januar 2021 (erfolglose medikamentöse Behandlung durch ambulante Psychiaterin), Lamotrigin als Phasenstabilisator seit Mai/Juni 2021, "Verdacht auf bipolar" wurde zu "bipolar". Weiterer Psychiater als Zweitmeinung und Psychotherapeut sprechen weiterhin von "Verdacht auf bipolar".
Ob nun Diagnose "bipolar" oder "Verdacht auf bipolar", ich möchte gerne aus dieser Depression raus.
Insgesamt fallen die depressiven Phasen nach meiner Einschätzung vergleichsweise lang und schwer aus (ein Vergleich ist natürlich schwierig), dies wird zumindest von der ambulanten Psychiaterin bestätigt. Im Vergleich zur ersten Depression erscheint mir die aktuelle schwerer.
Viele Grüße,
apple