Hallo Kassandra,
Du hast alles richtig gemacht.
Vielleicht hättest Du dem Therapeuten nicht erlauben sollen, den Brief zu erwähnen. Aber das ist wohl eher dem Thera anzukreiden und nicht Dir.
Spielt aber auch keine große Rolle.
Du hattest ihm gegenüber ja auch schon den Verdacht auf Bipolar geäußert - und er hat es nicht kapiert.
Das erste und wichtigste ist, dass Dein Mann die richtige Diagnose bekommt. Das hast Du angestoßen.
Erst mit der richtigen Diagnose können die passenden Medikamente verordnet werden. (Achtung: ein unter Umständen langwieriger Prozess)
Dass er beim Doc alles herunterspielt und abwiegelt: normal für manisch.
Dass er sauer ist, auf alle die ihm helfen wollen: normal für manisch.
Wenn er wieder auf Deinem Level ist - also nicht mehr manisch - wird er Dir dankbar sein.
Vielleicht kannst Du den Therapeuten ja weiterhin per Brief auf dem Laufenden halten, was die manischen Anzeichen angeht.
Meine Frau hat ihre Diagnose "bipolar" auch erst erhalten, nachdem ich der Psych von dem "komischen" Kaufverhalten meiner Frau zwischen den Depressionen erzählt hab.
Auch das hat zwar die folgenden 3 Manien (viiiieel heftiger als das was vorher war) nicht verhindert, aber schön langsam haben "wir" uns an die richtige Behandlung "herangearbeitet".
Pass auf Dich auf!
Hermann
m, 55, war 21 Jahre mit MD verheiratet - 7 Jahre Hölle sind genug - , 2 erwachsene Jungs