so könnte man es wahrscheinlich auch nennen.
Du bringst hier gute Themen auf, die man erstmal eine Weile durchdenken und durchspielen muss. Ich zumindest.
Dass sich so leicht, wie von dir beschrieben, an der Gefühlslage rumschrauben lässt, ist nicht meine Erfahrung. Außer vielleicht bei inneren Erregungszuständen und negativem Dauergedankenkreisen mit Lorazepam o.ä. Da komme ich einfach runter erstmal. Und mit Glück wird der Zustand durchbrochen für eine ganze Weile.
Wenn man schon selbst mit sich und dem eigenen Wesen sehr verunsichert ist, könnte man Menschen, die einen gut kennen befragen, wie sie einen allgemein erleben. Wobei das auch trügerisch sein kann.
Wir hatten mal in einer Gruppentherapie auf einer Reha das Thema Außenwahrnehmung - Eigenwahrnehmung in selben Situationen. Da gab es bei mir große Abweichungen. Nach außen also von anderen als ruhig und sachlich wahrgenommen, war meine innere Wahrnehmung sehr angespannt. Das nennt man denn wohl Selbstbeherrschung.
Quote
Ich treffe jemanden und bin freundlich, aber zurückhaltend. Schraub ein wenig an meiner Hirnchemie und ich falle der Person überschwenglich um den Hals. Schraub ein bisschen weiter, und ich fange sofort Streit mit der Person an. Welcher dieser Zustände ist jetzt authentisch ich? Welches Gefühl wäre "echt"? Und wie soll ich das herausfinden?
Vielleicht ist ja alles authentisch und echt. Und es ist erstmal nur als Spektrum der Gefühlswelt und -bekundung zu betrachten. Oder man entzieht dem komplett die Bewertung und sagt "das eine bin ich wie das andere"
Und wenn es keinen "Krankheitswert" hat, dann ist das eben so. Nicht alles was schwankt ist bipolar.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.