Hi,
nichts gegen Deine vielen Texte, dass finde ich ok, aber ich bitte Dich für eine gewisse Seriösität bei belastenden Äußerungen Beweise anzufügen, die wissenschaftlich verifizierbar oder zumindest empirisch belastbar sind. Die Angabe eines Schweizer Analytiker reicht mir da nicht aus. Die Kritik äußere ich hier schon häufiger.
Die Krankheit ist nicht ohne und die Medikamente für viele ein wichtiger Anker, so dass eine Diskussion genau um diesen Punkt eine hohe Objektivität und Belastbarkeit haben sollte.
Des Weiteren sind die Angaben und Behauptungen von Medihirn nach meiner persönlichen Meinung mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Die Anonymität kann auch mißbraucht werden, um eine bestimmte Wirkung zu erlangen. Letztendlich ist aber der Background zu den geschriebenen Zeilen aus meiner Sicht enorm wichtig, um Aussagen einordnen zu können. Seine Aussagen vor wenigen Monaten waren nicht ohne, ein einziges Meckern. Auch die jetzigen Behauptung, eine passive Haltung durch Einnahme von Medikamenten einzunehmen, finde ich ohne Beweise
extrem gefährlich in einem offenen Forum. Ich kann ihn nicht einordnen. Medihirn kann in diesem Forum oder mir per PN ein bisschen antworten, es geht auch ohne die Anonymität zu verlassen. Zum Beispiel meine Frage damals an ihn, ob er beruflich unterwegs ist, ist weiterhin offen. Es ist immer der Kontext, der eine Aussage bekräftigt oder als wenig glaubwürdig darstellt.
Es mag in diesem Forum auch schnell mal verurteilt werden, dies finde ich auch nicht toll und ist mir selbst auch schon passiert. Aber genauso schnell werden hier Verschwörungsmythen aufgestellt, die fernab einer Diskutierbarkeit sind.
Und ich finde Deine spirituelle Ausrüstung völlig okay, aber nach meiner Erfahrung ist man mit dieser Ausrichtung, wenn sie nicht nur latent ist, sehr anfällig für dogmatische Strömungen in diesem Bereich, ohne sich damit konstruktiv kritisch auseinanderzusetzen. Ich habe immer wieder das Gefühl bei dieser an sich interessanten geistigen Beschäftigung, dass eine Entkopplung zur Realität in Stresssituationen aufkommt. Ich schreibe bewusst von Gefühl, also eine Hypothese.
Auch habe ich zusätzlich für mich über die letzten 17 Jahre feststellen müssen, dass diese ganzen Zitate und Vergleiche mir vielleicht punktuell helfen, aus einer extrem unangenehmen Situation zu entfliehen, was auch sehr wichtig sein kann, aber wenn ich die Kopplung zur Realität nicht beibehalte und reale Schritte initiiere, nicht weiterkomme. Leben tue ich immer noch im Hier und Jetzt, wo ich mich versorgen muss, um zu leben und um das Leben zu genießen.
Was ich damit auch schreiben möchte, bevor man etwas anderes in Frage stellt, sollte man sich erst einmal selbst in Frage stellen. Es ist sehr einfach, andere für sein Leiden mit verantwortlich zu machen - auch das ist nicht unwichtig, um sich zu positionieren und eine Pause zu nehmen - , aber der Schlüssel zum Erfolg beginnt bei der Selbstkritik und dem eigenem wieder Gehen. Wie sich der Erfolg definiert, dass entscheidet letztendlich jeder selbst im Zuge seiner realen Chancen, Kraft und Leidensfähigkeit.
Mein Leben, so wie ich es jetzt habe, wäre ohne Medikamente schwer möglich gewesen. Sie waren/sind ein Teil in meiner Strategie. Und es war ein langwieriger Weg, wo ich immer wieder auch ohne Manien am Rande des Abgrunds stand. In meinen hier veröffentlichen Texten kannst Du mich gut herauslesen.
Wenn Du also eine Diskussion aufmachen möchtest, dann sollte sie in punkto Medikamente / Pharmaindustrie mit eintsprechend belastbaren Beweisen unterlegt sein, so meine Ansicht. Eher wäre ich für eine Diskussion, wie kann man Sachverhalte kombinieren, kann man sich alleine auf Medikamente stützen?
Viele Grüße
PS: Ich musste den Kontakt zu einer langjährigen Freundin abbrechen, weil sie so in die Spiritualität abgetaucht ist, dass eine normale Unterhaltung nicht mehr ging...nach 11 Jahren!!!