Hi Frech,
in dem Punkt, dass unser Selbst als Konstrukt ständig neu erschaffen wird, hast Du recht. Aber dies ist ein rein psychischer Prozess, die Physis bleibt dabei unverändert. Somit auch die Struktur und Funktionsweise des Gehirns. Womit die Limitierung nicht widerlegt, sonder bestätigt ist. Denn die Limitierung durch die Physis ändert sich einfach nicht.
Und dass z.B. die Hirnströme meditierender Mönche akribisch untersucht werden, ist hinreichend bekannt. Dass die Ergebnisse teils verblüffend sind ebenfalls.
Kritik an den Schwerpunkten westlicher Medizin ist immer statthaft, ändert aber nichts daran, dass diese massiv bemüht ist, den menschlichen Körper (und den Geist) zu verstehen. Und körperliche Funktionen oder Fehlfunktionen haben Auswirkungen auf alles. Z.B. auch Gefühle und Glück.
Du scheinst Dich aber den begrenzenden Funktionalitäten Deines eigenen Hirns in keinster Weise unterworfen zu fühlen. Hast Du schon mal erwogen, dass vielleicht eine besondere Kombination oder Überversorgung mit bestimmten Stoffen in Deinem Hirn zu exakt dieser Mitteilungsfreude, Beseeltheit und partieller Kritikresistenz führt, die Dir hier im Forum nicht nur Freunde eingebracht hat?
Auch Du hast nur ein Gehirn. Das exakt ist das Arreal, dass alles erzeugt, was man tut, denkt, sagt oder hervor bringt.
Und übrigens sagte ich nicht, Glück sei eine Tätigkeit, Glück ist meiner Ansicht nach einen Fähigkeit.
LG ............... Brickman