@Heike:
Absurderweise weiß ich, dass du recht hast. Allein: ich weiß nicht, wie ich mich auf meine Bedürfnisse besinnen soll, wenn es ständig irgendwo "brennt". Ich müsste die Unterstützung zurückfahren und sie mit gewissen Problemen alleine klarkommen lassen. Nur hab ich das bisher nicht übers Herz gebracht.
@blauäugige:
Ich kann so ziemlich alles unterschreiben, was du sagst. Es ist auch sicher so, dass ich die Welt noch zu gut zusammenhalte, um sie wirklich zu einer Handlung zu zwingen. Wirklich Klartext (vor allem mit ihren Eltern) zu reden, davor habe ich mich bisher immer gescheut. Ich bin der, dem sie all ihre Probleme, Zweifel und Ängste anvertraut. Und ich weiß nicht, wie sie so einen "Vertrauensbruch" aufnehmen würde. Ich denke nicht, dass sie suizidgefährdet ist. Ausprobieren will ich es aber nicht. Ich habe noch keinen Weg gefunden, den ich mir zutraue.
Ich denke, dass eines ihrer Hauptprobleme ist, dass sie sich in ihren Highs ein Programm vornimmt, dass unmöglich zu packen ist (gut, sie hätte es vielleicht vor 7 Jahren geschafft, derzeit ist das aber völlig außer Reichweite. Das zu akzeptieren ist für ihr High-Ich leider keine Option ...). Sprich: sie produziert sich selbst Erwartungen, die sie eigentlich nur enttäuschen kann. Und das befeuert ihre Downs dann noch weiter.
Was ich jedenfalls merke, ist, wie sehr sie die Häufigkeit und Heftigkeit ihrer Phasenwechsel mitnimmt. Sie ist regelmäßig richtiggehend fertig und verwirrt. Da zuschauen zu müssen ist für mich echt schlimm.