Hallo Espresso,
DU hast auch ein Recht auf deine Bedürfnisse. Ich würde es in einer guten Zeit ansprechen. Muss ja nicht im vorwurfsvollen Ton sein, sondern eher, dass du dich sehr hilflos fühlst, in dieser Zeit, dass dich das sehr belastet und du langsam an deine Grenzen kommst. Da sie sich in deinen Augen in den vier Jahren verändert hat, wünscht du dir, dass sie sich mal untersuchen lässt und du sie gern auch begleiten würdest.
So wie es jetzt ist, kann es für euch beide nicht weiter gehen, du hilfst ihr nicht, in dem du dich aufopferst und über deine eigenen Grenzen gehst. Nachher liegt ihr beide am Boden und damit ist keinem geholfen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).