das war ein unglaublich hilfreicher beitrag von dir, zyklothym. tausend dank!
insbesondere die letzten sätze, wo es um "melden oder nicht-melden" geht. mein partner bezeichnete dieses phänomen in einer stabilen phase mal als double-bind-situation: melde ich mich, dann baut sich druck auf, dass er darauf reagieren muss. melde ich mich nicht, dann fühlt er sich verlassen und verloren.
die situation ist sehr heikel für mich, da es für mich nichts schlimmeres gibt, als männer, die sich nicht melden... fühle mich dann schnell wie ein stalker. ;-) oder wie so eine psycho-tussi, die die trennung nicht akzeptieren will. aber zwei nachrichten verteilt auf zwei wochen sendepause sind doch nicht zuviel, oder?
schön, dass du beschreibst, dass man in der depression diese zeichen erhält und auch wertschätzt - nur fehlt die kraft zu antworten. das war genau der punkt, der mich so sehr ins grübeln gebracht hat. ich weiß einfach nicht, was richtig und was falsch ist in solchen momenten. dazu fehlt mir nach einem knappen jahr beziehung noch die erfahrung.
er nimmt keine medikamente, weil er sich dann wohl "wie ein stück fleisch" fühlt... ohne gefühle. ich habe bei diesem thema nie großartig insistiert, da ich 1. nicht wußte, wie heftig diese krankheit zuschlagen kann und 2. seine selbstbestimmung in jeglicher hinsicht akzeptiert habe.
vielleicht waren es einfach die falschen medikamente... vielleicht gibt es mittlerweile verträglichere. ich weiß es nicht. vielleicht braucht er die schlimmen phasen der krankheit aber auch, um mal "ausbrechen" zu können.
puh.... ich hoffe, wir schaffen es gemeinsam.