Vielen Dank nochmal für die vielen Meinungen!
Ja, ich komme (immer besser) damit klar, dass er ab und zu seine Auszeiten braucht. Es war ja auch nach der ersten Trennung unser Konsens, dass ich mich trotzdem amüsiere. Auch ohne ihn. Auch wenn es schwer fällt.
Das kostete mich anfänglich schon Überwindung, da die gängige Meinung ja vorschreibt "stand by your man"... Er sagte damals aber schon ganz deutlich (und für mich in dem Moment knallhart): "Du kannst mir nicht helfen und du kannst mich nicht retten. Schmink dir das ab, denn dieser Gedanke, dass es so wäre, macht mir noch mehr Druck."
Okay, da habe ich auch erstmal geschluckt...
Ich glaube, es war Nordmann, der schrieb, nicht ich wäre der Ballast, sondern er empfindet sich in der Depression als Ballast, der mich runterzieht. In der Beschreibung finde ich ihn wieder. Klar, bin ich natürlich durch so eine brutale Trennung auch verletzt und egoistisch... beziehe alles auf mich. Blöd!
Und: Jaaa! Er ist trotz seiner Krankheit (oder gerade deswegen) eine totale Bereicherung für mein Leben. Ich lerne mich selber durch ihn von einer neuen Seite kennen. Auch der Blick auf das Leben hat sich verändert.
Ich sollte nur aufpassen (meine Therapeutin brachte mich auf die Idee), dass der Mann und seine Stimmungen nicht zur Droge für mich wird. Ich durch das tiefe Tal mit ihm gehe, um (irgendwann) dann endlich wieder "high" zu sein vor lauter Glück. Und das stellt sich ein, wenn man sich nach 2 oder 3 Wochen wiedersieht und merkt: Endlich!!! Jetzt wird alles gut.
Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie verliebt ich bin!!!