Ich meine, damit aber nicht diejenigen, die sich "aktiv" damit auseinandersetzen und "Lösungen" suchen, sondern diejenigen, die sich unkritisch der unheilbaren Diagnose "Schublade F.xx" unterwerfen, danach fühlen, sich damit identifizieren und schließlich auch nur noch in diesem Sinne handeln.
Du bist nicht in erster Linie "bipolar" und in 2. Linie "der Mensch Martin", sondern du bist nach wie vor in 1. Linie "der Mensch Martin", der sich seinen besonderen Dispositionen "bipolar" aktiv stellt, nach seinen indivduellen Lösungswegen gesucht hat und - wie du schreibst - mit sehr wenig "Krücken" zu Rande kommt.
Ich verwehre mich der unvorsichtigen "endgültigen" Ettikettierung diverser Ärzte, die "bipolar" als unheilbares Schicksaal - dem du als Patient hilflos ausgeliefert bist - hinstellen. Auch ich musste derartige "Versuche" seitens der Weißkittelfraktion an mir selbst erfahren. Und DAS hätte mir fast Leben gekostet, wenn ich nicht zum Glück auch noch an einen vernünftigen Psychiater geraten wäre, der mir die Verantwortung für mein Leben wieder in meine Hände zurückgelegt hat.
Und ich verwette alles darauf, dass du bei deinem Weg, sicher nicht nach Punkt 1 - 30 lt. Lehrbuch XY vorgegangen bist, sondern dass du dich auf die Suche nach einen - für dich individuell "richtigen" - Weg gemacht hast.
Und ja, ich verwehre mich gegen diese "absolute Krankheitsvorstellung" insofern, als dass unsere Veranlagung uns zwar das Leben mit Sicherheit nicht einfacher machen, aber gerade der Spielraum auf "psychische Erkrankungen" selbst sehr positiv einwirken zu können ist enorm groß. Bei psychischen Erkrankungen können wir einfach mehr selbst beeinflussen... - ...und diese Mögichkeit sollte mal als CHANCE gesehen werden...
(...hätte ich jetzt Lungenkrebs im Endstadium, müsste ich mich dem wohl wirklich "beugen")
lg punkt