hallo Paperback,
wie hast du denn diesen alten Baum wieder hochholen können ? ;-) Auf jeden Fall ist er zu jeder Zeit diskussionswürdig.
Mit den Medikamenten sehe ich das so: Sie können nur so weit wirken, wie du ihnen das Vertrauen entgegenbringst zu wirken. Hast du Angst und Panik vor jeder Tablette, wird ein Medikament sich auch auf Dauer nicht positiv in dir einrichten können. Ich hatte mal in einer schweren Depression nur mit heftigen Nw. auf alle ADs reagiert und war deswegen innerlich völlig hysterisch. Es half nichts.
Natürlich hängt nicht der gesamte Erfolg eines Medis davon ab, welche Einstellung du dazu hast. Inakzeptable Nw. können auch mit einer positiven Einstellung ggü. Medikamenten auftreten. Aber es ist einen Blick ins Innere wert, welche Einstellung man grds. dazu hat.
In akuten Phasen kann man natürlich bei entspr. Dosierung jede Manie plattmachen (mit Depressionen funtioniert das nicht ganz so leicht). Aber damit wird nur eine Scheinstabilität aufgebaut. Im Innern brodelt es weiter.
Quote
Da bin ich inzwischen so was wie ein Prediger geworden. Ich sage nicht: „Du schaffst alles, wenn Du nur willst.“ Aber ich sage: „Wenn Du selbst nicht willst, schaffst Du nichts.“
Mit dem Predigen ist das so eine Sache.
In einer Depression kann man nicht wollen. Das ist ein Symptom.
Beide deiner Eigenzitate transportieren die Botschaft: "wenn du es nicht schaffst, hast du nicht genug daran geglaubt und bist selber schuld. Isb. das zweite arbeitet mit einer doppelten negativen Botschaft (2 x nicht/s). Das halte ich für keine gute Ausgangsposition und kann zusätzlich blockieren.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.