> gena darum geht es! Nicht einfach die Phasen mit Medikamenten
> abschalten, sondern lernen, mit Gefühlsschwankungen umzugehen -
> ja ihre positive Energie nutzen. Ein Gefühl darf aber nicht
> instabil werden. Instabil = krank sind Manie und Depression.
korrekt. Absolut richtig. Nur was steht dafür ? nichts. Es soll kein Leben ohne möglich sein. Über kurz oder lang wird es auch der letzte begreifen bis auf natürlich ganz seltene Exoten. Ich sage nein, diese Exoten sind garnicht so exotisch. Das näher zu beleuchten wollte als Anfang Ministers Thread darstellen. Warten wirs ab oder unterhalten uns derweil hier ein bischen drüber ;)
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> Gesund sind Euphorie und Melancholie. Gerade beim überhöhten
> Medikamenteneinsatz können diese beiden gesunden Zustände
> ebenfalls verhindert oder deutlich verfälscht werden.
Wieder sehr richtig. Genauso sehe ich das auch. Wobei die noch nichtmal überhöt sein müssen aus meiner heutigen Sicht. Ich fand heraus, das ihre Einnahme ansich schon reicht damit dieser negative Effekt besteht. Aber bitte mich jetzt nicht in ne Schublade packen. Ich bin nicht total Mediakente.
Mein Sicht der Dinge ist: Die, die unerfahren, das erste mal manisch/depressiv wurden sind mit Medikamenten sehr gut bedient. Wirklich sinnvoll. Denn sie erhalten dadurch zwar eine künstliche Stabilität aber eine die nötig ist weil eben alles neu ist.
Und zweitens. Nicht jeder manisch-depressive Mensch möchte wahnsinnig creativ sein oder sich jeden Tag selber erfinden. Von daher verstehe und akzeptiere ich, das auch die erfahreneren weiterhin bewusst Medikamente nehmen.
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> Wenn es einen tollen Erfolg zu feiern gibt, damm möchte ich
> auch mal ein paar Tage euphorisch sein dürfen, ohne Angst haben
> zu müssen, gleich in eine unkontrollierbare Manie zu kippen.
Warum auch sofort den Schalck im Nacken spüren, da gehts schon los..
> Aber da sagt mit meine derzeitige Erfahrung, dass es sicherer
> ist, noch eine gesunde Portion Angst zu haben. Es ist halt
> besser schon Zyprexa auf den Tisch zu legen, wenn man nur
> vermutet, dass es logehen könnte. Schon auf den bloßen Verdacht
> hin die chemische Keule zu schwingen lehne ich allerdings ab.
wenn ich alle Beiträge von dir richtig gelesen habe, warst du 40 Jahre ohne Medikamente. Ist esw denn nicht so das man manisch-depressiv von Geburt an ist ? Wenn das stimmt hast du 40 Jahre ohne Medikamente gelebt. Sicher fühlst du dich heute wohler mit Medikamenten.Kannst viel ordnen, tust das auch und deinen nächsten Lebensweg bewusster gestalten. Genau wie ich in den 10 Lithium Jahren. Von daher auch, bin ich nicht komplett gegen Medikamente !
Wichtig ist wohl glaube ich zu verstehen, mas manisch-depressive Personen genauso verschieden sind wie die Menschen überhaupt. Doch haben viele wohl ein Bild vom Menschen im Kopf wss sie erreichen wollen ... und sicher, Medikamente die so wunderbar ausgleichend sind, helfen da ungemein. Ist etwas ketzerisch ja ...
dc