Hallo s.,
nachstehend versuche ich mal, das Unklare zu sortieren:
Seit dem 9. Oktober hatte ich Gott sei Dank keinen Drehschwindelanfall mehr.
Zu erleben, dass sich um mich herum alles dreht und ich keinen Einfluß darauf habe, diesen Zustand zu beenden,
das war ein schreckliches Gefühl.
Dieser akute Krankheitszustand hat sich nach der Diagnose im KK und der Verabreichung hoher Kortisondosen verhältnismäßig schnell verbessert. (Einschätzung des Neurologen).
Das bedeutet jedoch nicht, dass der Drehschwindel zukünftig nicht zurückkommen kann.
Es ist ein Schaden (im Gehirn?) entstanden und der wird bleiben. (Aussage des Neurologen).
In meinem Kopf wird sich in den nächsten Monaten das durch den Drehschwindel durcheinander Geratene
wieder ordnen. Doch die Anordnung wird nicht wie vor der Erkrankung sein. (Aussage des Neurologen)
Es bleiben dadurch meine Gangunsicherheit und die Tendenz nach rechts wegzukippen.
Genau diese beiden Beeinträchtigungen seien bekannt. (Aussage des Neurologen)
Der Arzt hat auch nochmals getestet, wie meine Augen sich derzeit verhalten.
Nach links schauen (ohne den Kopf zu bewegen) kann ich problemlos.
Nach rechts schauen, gelingt mir nur unter großer Anstrengung.
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Was ich tun kann, um die Kontrolle zu behalten, ist: mein von Natur aus zügiges/schnelles Tempo
deutlich zu verlangsamen. Das ist nicht so leicht. Mitunter vergesse ich, dass das nicht mehr geht.
Beispiel:
Wenn ich mich (oder auch nur den Kopf) in der Wohnung zu schnell umdrehe, beginnt sich das Zimmer
zu drehen.
Ob bei dieser schnellen Bewegung meine Augen oder mein Gehirn nicht mitkommen, weiß ich nicht.
Ich spüre nur, dass zwischen beiden keine Übereinstimmung besteht.
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Bei der Entlassung aus dem KK wurde mir gesagt, dass der Tinnitus und der Hörschaden bleiben.
Die Lautstärke des Tinnitus werde jedoch erst feststehen, wenn der Heilungsprozeß des Nerv's
abgeschlossen sei.
Darauf hoffe ich, auch wenn der Neurologe letztere Aussage nicht teilt.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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