Franziska1903 schrieb:
Wir haben bis jetzt
> aber niemanden gefunden der sich tatsächlich mit
> seinem gesamten Krankheitsbild befasst hat, da
> mein Mann die Manien auch sehr gerne leugnet und
> dann nur von seinen depressiven Phasen berichtet.
Wenn dein Mann bereits in psychiatrischer Behandlung ist, denn sonst hätte er ja keine Medikamente gegen die depressiven Phasen und er die manischen Phasen verschweigt oder leugnet - was hindert dich daran, dass du als Angehörige dies dem Arzt schilderst- denn es sind ja genau diese Phasen, in denen du besonders leidest.
Und was nützt eine medikamentöse Behandlung, wenn sie von falschen Voraussetzungen ausgeht. SO können keine Manien verhindert werden. Krankheitseinsicht ist oft ein langer Prozess , bei mir hat es weit über ein Jahrzehnt gedauert, bis ich um meine Erkrankung und die Notwendigkeit der Medikation gewusst habe.
Ich bin Betroffene, aber auch Angehörige und habe inzwischen einen guten Draht zu der Ärztin meines Freundes. Vielleicht könnt ihr ja in einem guten Moment darüber sprechen, dass er damit einverstanden ist, dass du den Kontakt zum Arzt aufnehmen kannst.. Denn DU könntest dem Arzt die -anscheinend- manischen Phasen beschreiben - und dann käme dein Mann vielleicht ein Stück weiter, sollte er bipolar diagnostiziert werden, dann änderte sich sicherlich auch die Medikation -die bisher nur auf Depressions-Behandlung zugeschnitten war
Alles Gute
Liebe Grüße
Irma