Hallo,
ich danke Dir für Deine Zeilen. Es bestimmt alles nicht leicht für Dich wenn Du in der Familie auch noch andere Fälle hast.
Hast Du denn für Dich die richtigen Ärzte und Medikamente gefunden?? Und wie?Fand auch deinen letzten Beitrag sehr spannend- dass Du Dich selbst so anders wahrnimmst und auch gerne beschönigst weil es Dir eben grade "so gut" geht. Ich verstehe auch total dass man nicht runtergeholt werden will wenn es einem gerade so gut geht. Glaubst du auch desto höher der Flug desto tiefer der Fall?
Es ist ja auch so, dass beide Phasen (für mich gesehen) auch ihre positiven Seiten haben. Ich freue mich grundsätzlich sehr wenn es meinem Mann gut geht, er sprudelt vor Ideen, egal was er anpackt funktioniert, sein Selbstbewusstsein etc....klar überrennt er alles was in seinem Weg steht, hört nicht zu und alles dreht sich um sein Glück, völlig egal wie sich die anderen fühlen..
In seinem Tief gehts ihm wirklich schlecht, da leide ich natürlich immer mit. Er kann aber wieder zuhören, fühlt mit kann nachfragen ist sensibel und liebevoll. Aber ein Mann der sich nicht so fühlt, null Selbstbewusstsein, keinen Antrieb, viel Leere. Das Leben ist in seinen Augen nicht mehr schön. Das ist meine Wahrnehmung als Außenstehende.
Jetzt wo mir langsam bewusst wird, dass uns diese Phasen wahrscheinlich noch länger begleiten werden, möchte ich versuchen wenigstens meine jeweiligen Tanks in der jeweiligen Phase zu füllen und dann gestärkter oder eben mit mehr Abstand für ihn da sein zu können. Klingt das sehr egoistisch?
Bin im Nachhinein sehr froh das wir in einer stabilen Phase geheiratet haben, den Grundstein gelegt haben da ich ihn von ganzen Herzen liebe und das sein will für ihn.
Hast du denn einen Partner gefunden?
Ich freue mich sehr von Dir zu lesen und danke Dir
Franzi