Liebe Cornelia,
Erstmal danke für Deine Meinung.
Und ja...ich habe mir in der letzten "krassen" Phase eine Therapeutin gesucht mit der ich reden konnte, Aufstellungen gemacht etc. Da war mir aber nicht klar das es wieder eine Phase ist und wir vor dem nächsten Tief stehen.
In seiner urbayrischen Unternehmer Familie spricht man auch nicht über sowas, da muss man nur funktionieren. Beide Geschwister wohnen gegenüber und die Mutter eine Straße weiter und leider kam nie Unterstützung oder offene Gespräche. Vor meiner Zeit ging es ihm wohl auch schon ähnlich.
Seit 1. Dezember geht es ihm wieder miserabel. Ich habe mir jetzt letzte Woche eine Auszeit genommen nur für mich, dass ich wieder auftanken kann. Und ich habe nicht nur getankt sondern auch Therapeuten Gruppen Foren etc gesucht die auf bipolar konzentriert sind.
Ich finde es aber gar nicht so leicht einen Therapeuten für mich oder ihn zu finden, lange Wartelisten oder andere Schwerpunkte. Ich bin zudem gesetzlich versichert und mein Mann privat.
Ich rede sehr viel mit meinem Mädels und lese und schreibe viel, das hilft mir mich selbst zu reflektieren und auch mal stop zu sagen.
Wenn Du noch einen Tipp für mich hast wäre ich sehr dankbar! Darf ich fragen ob du auch Angehörige bist? Fand deine Email relativ "streng" aber verstehe ich total und finde du hast vollkommen recht. Außer " im Elend leben" das finde ich doch bisschen krass, es ist manchmal zermürbend.
Er hat ja auch in beiden Phasen viele positive Eigenschaften, ich muss wahrscheinlich auch lernen die anderen extremen Seiten dann mit Abstand zu betrachten und nicht alles für voll zu nehmen. Was meinst du?
Wäre Dir sehr dankbar, vielleicht hast Du ja noch Adressen oder Anregungen.
Danke dir für deine Meinung
Franziska