Das Vorurteil, dass generell Psychopharmaka eine Therapie behindern, hält sich leider immer noch hartnäckig.
Ich glaube allerdings, ein Teil der Therapeuten will deswegen keine Patienten mit Medikamenten, weil das sind im Mittel die schwerer Kranken, und da ist der Therapieerfolg bescheidener. Da fühlt sich der Therapeut u.U. auch hilflos(er) und deswegen sortiert er/sie dieses Klientel von vornherein aus.
Tavor als Notfallmedikament ist übrigens eine ganz andere Sache als (low dose) Abhängigkeit. Das ist ähnlich wie mit Alkohol: ein halbe Bier an 1-2 Tagen die Woche ist eine ganz andere Nummer wie jemand, der täglich 2 Flaschen Wodka braucht.
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...mittlerweile zum Drachen mutiert...