Hallo Friday
genau was du beschreibst habe ich auch erlebt,
völlig unterschiedliche, sich widersprechende Aussagen zu Benzodiazepine.
Gegensätzlich. Eine Ärztin erklärte mir, das es oft sehr unterschiedlich gehandhabt wird, und es unterschiedliche Einordnungen von Ärzten gibt, also darüber, wem es wann und wie verschrieben werden sollte. sie sagte z.b. dass bei PTBS oftmal Benzos nützlich seien. Sie sagte, es komme auch darauf an, was einem in Ausbildung konkret begegnet, je nachdem festigt sich die eine oder andere Überzeugung.
Wie ich Tavor bei Bedarf gebrauche, ist stets abhängig mit Symptomatik.
Hab nun gerade nachgeschaut, die Packung ist vom März 20.
Verschrieben bei Bedarf 1/2 Tbl. täglich, maximal 2x tägl. (also 2x 1/2 Tbl.)
Hab nun ca. in einem Jahr 90 mal eine 1/2 Tbl. Tavor 1 mg eingenommen. Hauptsächlich im Job, meist 1x 1/2. in ganz seltenen Fällen einmal 2x 1/2.
Das ist nicht nichts. Lowdose Abhängigkeit wahrscheinlich. nur eben was wäre die Alternative?
damit bin ich Teilzeitjob fähig, konnte die Ausbildung der Kinder sichern, habs irgendwie geschafft, durchzukommen. meine Probleme sind Zittern in Teamsituationen, sowie eben Überreaktion bei hoher Anspannung ,Stress/ Belastung, Reizüberflutung. Gewisse gesellschaftl. Sachen gehen nur geschützt, dort wäge ich ab, was lohnt.
Dachte mal, es wäre besser ein NL dafür einzusetzen, war ein Desaster, war vermutlich zu hoch dosiert, evtl. hängts mit meinem tiefen BD zusammen, dass die bei mir eher Knockout veranstalten. Hab nun noch 2,5 mg Olanzapin bei Bedarf. Eigentlich wenn starkes Gedankenkreisen, Schlaflosigkeit dazu kommt. Zusammen nehme ich es nie.
Der Arzt hat stets den Überblick des effektiven Gebrauchs, dies zu meiner Sicherheit.
Kann mich jederzeit beim Arzt melden, und hatte jetzt immer mal im Abstand auch Zeiten mit fixer Medikation, NL /AD. Bei mir ist Winter schwieriger, dort muss ich eher gucken, dass ich durchkomme. Notfalls Krankschreibung, notfalls Fix-Medikation.
Vielleicht sollte man da auch mal über PT reden, zwischen totaler Heilung und totaler Verschlechterung gibts tausend Möglichkeiten. hab nun schon länger niederschwellig PT. (ca. 1 x im Monat), ist für mich stabilisierend. Bei mehr Belastung gibt es Notfalltermin. Denke die Kombi machts.
Aber eben, ich würde nie jemandem zu dem Weg raten, es ist sehr heikel, und schlimmstenfall gäbs ein Entzug. Und hab verm. ne eher seltsame Kombi vom Symptomatik, Diagnose. Da muss man auch gut aufpassen, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.
Finds ehrlich auch nicht tolle, doch was wäre bei mir jetzt Alternative?
Wie ist es bei dir?
lg t.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 22.02.21 16:17.