Hallo soulvision,
danke herzlich für dein "Welcome back" , schön von dir zu lesen :)
Du schreibst es, eigentlich ist es nix als Glück, wenn man es so händeln kann. Deshalb kann man das auch niemandem per se anraten, denn ob man eher nicht anfällig ist, für einen Suchtverlauf, weiss man erst hinterher. (Auch dann ist jederzeit ein ungünstiger Verlauf des Ganzen möglich.) Es ist eine Risikostrategie, die man ganz sicher nicht unterschätzen sollte.
nun zu dem Zittern, bei mir im privaten Bereich, gehe damit schonmal so um, "muss mal kurz raus", oder "die Situation ist grad viel, brauch grad ein bisschen Abstand", was jetzt nicht unbedingt meinem Naturell entspricht, doch es lässt sich einüben.
Im Job ist es schwieriger, zum einen geschieht Zittern nicht alleine, begleitet ist es mit einer seltsamen "Hirnleere", dass dann die Hirnsynapsen so ziemlich blockiert sind und adäquate Reaktion, Handeln nicht möglich ist. Deshalb bei mir, in einer Stress oder Belastungssituation, möchte ich wie meine Handlungsfähigkeit erhalten.
Es wird ja oft gesagt, so eine Abreaktion sei höchstens zehn Minuten? auch da, bei mir ist sowas nicht häufig, jedoch wenn dann gewaschen.
Von dem her.
Die Faktoren die bei mir zu hoher Anspannung führen
Angstüberflutung, Stress, psych.-, soz. Belastung, Überforderung, soziale Situationen, Menschenmengen, Reizüberflutung, mangelnde Reize, tw. ungebremste neue Eindrücke, Berührungen.
Faktoren wie ich hoher Anspannung begegnen kann:
vermeiden, abbrechen, aushalten, Spannung vorher und nachher abbauen, Timeouts, Medikation, Prophylaxe, Sport , Bewegung, Joga, positive erlebte Berührung, sanftere neue Eindrücke.
Was bei mir indirekt Situation ungünstig verschlechtert,
Ungewissheit, soz. Druck, Alkohol, Schlafmangel, Veränderungen ( unter gewissem Druck), hohe Verantwortung, Winter, zu hohe soz. Anpassung, wie auch mangelnde Kontakte, soz. Isolation, Depression, Gruppendruck, mangelnde Reize.
an jedem der Faktoren ist Veränderung möglich.
Das mit dem gezielt abzittern, hast du ein Link dazu? (somatic Experience?)
Was gut ist, dass Grundlevel der Anspannung tiefer zu halten. Dann ist die rote Linie nicht so schnell erreicht. (doch z.b. nach zwei Wochen Ferien, wo tiefenentspannt fühlte, zurück im Job, innert kurzer Zeit gleich wieder im Ausgangslevel.)
lg t