Das mit den Ärzten kann ich nur bestätigen, ich habe im Laufe der Jahre alle Typen gesehen dabei: Von dem, der Benzos verschreibt als wären sie Smarties und einem regelrecht das Rezept hinterher werft ohne Fragen zu stellen, über eine differenzierte Vorgehensweise mit Abwägen von Pro- und Contra bis hin zu Ärzten, die prinzipiell nichts von Benzos halten und diese als Drogen sehen und sie niemals verschreiben.
Aber zur Abhängigkeit generell, das folgende ist meine Meinung, stimmt aber auch mit den Sozialen Projekten des Staates überein: Eine Abhängigkeit sollte so früh wie möglich so umfassend wie möglich behandelt werden mit einem Entzug.
Wenn man wartet, läuft man in Gefahr, das die Person noch mehr nimmt weil die Toleranz einsetzt und man höhere Dosierungen für denselben Effekt benötigt. Wenn man wartet, wird es umso schwieriger damit und ein Entzug von 4mg als von 1mg ist schon wieder der Faktor x4.
Wenn man wartet, kommt ebenso die Gefahr das die Person sich bei einem Mangel an Benzos halt an anderen Substanzen vergreift und alles nur noch schlimmer wird, bis hin zur Polytoxikomanie.