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tschitta
die Vorurteile gegenüber Benzos sind riesig , in beide Richtungen, so hat ein Psychiater, den ich in einer schweren Krise aufgesucht habe, nicht geglaubt, dass ich das so als Bedarf einnehmen kann. Er hat mir dann unterstellt, ich würde mir das Zeug auf dem Schwarzmarkt oder irgendwo besorgen, was schlicht nicht stimmte. Die Verschreibung beim Arzt ist für mich eine Unterstützung der Selbstkontrolle des Gebrauchs.
Vorurteile ggü. allen Psychopharmaka sind riesig. Das lesen wir hier zuhauf.
Ich hatte letztens sehr unerfreuliche Vorgespräche bei einer Psychotherapeutin, die der Meinung ist, dass man sich unter Lithium wie in Watte gepackt und unter einer Glocke fühlt, und zwar generell. Bei NL rümpfte sie auch generell die Nase. Sie hörte nur NL und war anti.
Was die Bedenken beim Gebrauch von Benzos angeht, gibt es selbst im selben Hause (PIA, spezialisiert auf BS) sehr unterschiedliche Auffassungen. Der eine Arzt findet einmal die Woche ein Benzo schon zu viel. Der nächste hat dagegen keine Einwendungen und sieht da noch kein Problem.
Mich würde wirklich interessieren, wie und in welcher Dosierung und Häufigkeit du Benzos verwendest in welchen Situationen. Wenn du das hier nicht offen schreiben magst, kannst du mir das auch gern per PN posten.
Um selbst eine Kontrolle über meinen Einsatz von Benzos zu haben, habe ich mir auf die Packung das Datum der Verschreibung und das Datums des Beginns notiert. Außerdem einen Zettel mit Datum der Tabletteneinnahme und daneben die Anzahl der Tage zum vorigen Gebrauchstag. Das verschafft mir eine optimalere Selbstkontrolle und bewahrt vor leichtfertiger Einnahme.
Alles Gute
Friday
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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.