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Selbsthilfeforum www.bipolar-forum.deFür den Erfahrungsaustausch über Bipolare Störungen (manisch-depressive Erkrankungen)Dienstleistung der Deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V. (DGBS) Zeige alle Beiträge eines TeilnehmersSelbsthilfeforum zum Erfahrungsaustausch über Bipolare Störungen für Betroffene, Angehörige und Interessierte
Medikamente, Kontrolle und Zwang - 5 Jahre zuvorIch bin absolut kein Freund von Medikamenten. Noch weniger von Zwang oder Kontrolle. Aber beim Lesen der vorangegangenen Darstellung gingen meine Gedanken irgendwie dahin, dass man die Einnahme der passenden Medikamente (Neuroleptika und/oder Phasenprophylaktika) zur Voraussetzung für den Kontakt machen sollte. Wozu mir leider nichts einfällt ist, wie man das so "einpacken" könnte,von Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Unterm Strich dankbar und gleichzeitig genervt - 5 Jahre zuvorMeine Psychiatrie-Erfahrungen und meine Kenntnisse über Psychiatrie, die ich mir im Laufe der Zeit angeeignet habe, haben mich auf jeden Fall bereichert. Wenn ich nicht selbst Psychiatrie-Erfahrungen (als Betroffener) gemacht hätte, wäre ich nie auf die Idee gekommen, mich mit diesem Gebiet auseinander zu setzen. Und es ist befriedigend, hier aktiv zu sein. Weil man meiner Erfahrung nach so leichvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Umgang mit Ärger - 5 Jahre zuvorBei mir klappt es eher seltener, wenn ich direkt versuche, etwas Ärgerliches oder gewisse Menschen in einem positiven Licht zu sehen ("Reframing"). Oder versuche, mir gegenüber stattgefundene unmögliche Äußerungen, Handlungen usw. irgendwie zu relativieren, zu entschuldigen usw.. Mich also mit dem Geschehenen oder den darin verwickelten Akteuren unmittelbar auszusöhnen. Oder mich durchvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Hilft man der Welt durch seinen Tod? - 5 Jahre zuvorDieses Thema fing mit einer so interessanten Ausgangsfrage an: Kann man seinen Mitmenschen unter Umständen mehr durch seinen Tod als durch sein Weiterleben helfen? Aber irgendwie hat sich dann so ein hin und her themenfernen Geplänkels entwickelt. Vielleicht gab es da drin noch manch gute Reaktion mit Substanz. Aber nach Lesen von etwa der Hälfte der Beiträge wurds mir dann doch irgendwie zuvon Sozialarbeiter84 - Off-Topic Forum Schaden und Nutzen manischer Phasen - 5 Jahre zuvorAuch ich würde nicht sagen, dass Manien "nur" schlecht sind. Bei mir ist es lediglich so, dass wenn ich den Schaden (für mich und andere) dem Nutzen (für mich und andere) gegenüberstelle, der Schaden den Nutzen leider überwiegt. Ich hab z. B. jemanden kennengelernt, der im Zuge von Überoptimismus und Selbstüberhöhung (Die manisch bedingt waren) einen Verlag gründete und zwei Büchervon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Vergessen der Frühwarnzeichen / Warum Absetzen? - 5 Jahre zuvorIch bin die Entstehung meiner bisherigen Phasen immer wieder akribisch durchgegangen. Was damit zusammenhängt, dass ich viel zum Thema und anderweitig Psychologie lese. Und mir dabei die Zusammenhänge immer mal wieder bewusst werden. Ich geh es dann über Aufschreiben durch. Denke, dass ich mir die Entstehungsmechanismen gar nicht oft genug ins Bewusstsein holen kann. Es gibt einen tollen Satz vonvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Zu unvorhersehbaren Ereignissen - 5 Jahre zuvorWobei ich denke, dass ein Leben mit mehr Medikamenten grundsätzlich "sicherer" als ein Leben mit weniger Medikamenten ist. Es mag ja so sein, dass ich mit einem gewissen Level von Psychopharmaka grundsätzlich leben kann, so lange sich nichts Spektakuläres ereignet. Nie absehbar ist aber, wann etwas kommen mag und was kommen mag, was mich total aus der Bahn werfen könnte. So sagte ivon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Vier Beispiele zum Thema Medikamente - 5 Jahre zuvorDer erwähnte Bekannte von mir, der unzählige erfolglose Absetzversuche hinter sich hat, hat mir auch erzählt, er sei beim Absetzen immer bis zu einer ganz bestimmten Dosierung gekommen und dann psychotisch geworden, wenn er weiter zu reduzieren versucht hätte. Denke der positive Aspekt dabei ist, dass er wenigstens diese Grenze kennenlernte. Und so zwar langfristig bei Medikamenten gebliebenvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Ist eine Manie schön? Ja und nein. - 5 Jahre zuvorWas ich gerne hätte wäre, ist längerfristig hypomanisch zu sein. Etwas fröhlich und aufgedreht zu sein, aber nicht zu sehr. Leider ist es so, dass ich mich immer schon sehr frühzeitig zu bremsen versuche. Bereits bei nur leicht aufkeimendem Optimismus scharf hinterfrage, ob er gerechtfertigt ist. Weil ich einfach sehr viel Angst habe, von einer lediglichen Hypomanie dann allzu schnell in ne avon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Vier Beispiele zum Thema Medikamente - 5 Jahre zuvor@ Caglar Danke für deine freundliche Rückmeldung. Ich versuche immer, mich möglichst differenziert auszudrücken und weder ein "Jeder sollte absetzen." noch ein "Jeder sollte seine Medikamente einnehmen." zu predigen. Weil ich mir offen gestanden selbst extrem unsicher bin, welcher Weg der günstigere ist. Was letztlich von Fall zu Fall anders sein wird. Zwar hört mavon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Hier, der Absetz- und Reduktionsthread...sinnvoll? - 5 Jahre zuvor@ tschitta Danke für deine freundliche Rückmeldung. @ Caglar Klingt nach einem guten Plan. Denke (wie du), dass Rückfälle nicht einfach so auftreten. Sondern in einem gewissen Kontext innerer und äußerer Faktoren entstehen. Sicher kann man nicht alles beeinflussen, vor allem was die äußeren Einflüsse betrifft. Aber doch... liegt vieles in der eigenen Macht und man kann im Rahmen seinervon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Medikamente und Trauma - 5 Jahre zuvorWas das Absetzen betrifft, ist meine Philosophie, dass ich es zwar versuchen will, aber gleichsam auf jeden Fall auf einer Stufe stehen bleiben oder sogar nochmals die Medikamente erhöhen würde, wenn ich merken würde, dass ich nicht weiter reduzieren kann. Dazu halte ich eine vergangene Erfahrung, die ich hier im Thread oder andernorts im Forum sicher schon mal äußerte, für sehr erwähnenswertvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Von Fortschritt kann ich durchaus reden... - 5 Jahre zuvorSeit ich Mitte 2016 aus der Psychiatrie entlassen wurde, kann ich schon von einem Vorankommen sprechen. Bin seither (Mitte 2016) erfolgreich im langsamen Absetzprozess meiner Medikamente und hab auch anderweitig Fortschritte machenkönnen. Anfang 2017 hörte ich mit dem Alkohol komplett auf. Und hatte seither bis auf kurze, zeitlich überschaubare Rückfälle nicht nochmals mit dem Trinken begonnevon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Trauma / Stabilisierung, Konfrontation, Integration - 5 Jahre zuvorEs war so Mitte 2009 herum, als ich den Psychiater darauf ansprach und er mir das antwortete, also schon eine ganze Weile her. Kann mich nicht mehr an die genaue Wortwahl erinnern. Aber er sagte so etwas wie das es auch schwer ist einzuschätzen, ob man etwas wirklich endgültig integriert hat und langfristig hinter sich lassen kann oder es nicht doch nochmals hoch kommen und einen überwältigen kanvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Stress Reduktion - 5 Jahre zuvorMein nächster Schritt ist es übrigens, auf Basis weniger Stunden in die Reha-Werkstatt zu gehen. Gerade deshalb, weil ich bis ca. Februar oder März 2019 mit meinen Medikamenten bei null angekommen bin, wäre es mir zu heikel, in meinem Beruf (als Sozialarbeiter) oder auch nur andernorts aufm ersten Arbeitsmarkt zu arbeiten. So ein nicht unerhebliches Gefahrenpotential sehe ich schon am Weg ohnvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Vulnerabilitäts-Stress-Modell - 5 Jahre zuvorDas Vulnerabilitäts-Stress-Modell (manchmal auch "Diathese-Stress-Modell") ist bei Psychosen ja ne allgemeine Annahme bzw. Hypothese. Oder zumindest eine... die man oft hört. Und das besagt ja, dass es zum Aufflackern psychotischer Symptome der Kombination einer gewissen Verletzlichkeit (Vulnerabilität) und Stress bedürfe. Und da... ist für mich auch der Zusammenhang mit Traumatisievon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Komorbidität bei Psychosen / Peter Lehmanns Buch - 5 Jahre zuvorWill dir in Bezug auf beide Punkte zustimmen. Bei mir tauchten psychotische Symptome z. B. immer nur infolge von ausgeprägten Manien auf. Daher versuche ich immer frühzeitig, meine Person und meine Leistungen zu relativieren und kleinzureden, sobald ich anfange, mich selbst zu erhöhen oder zu optimistisch zu sein. Denn das ist bei mir immer das, was eine Manie bislang einleitete und sich dannvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Heilbarkeit von Psychosen? - 5 Jahre zuvorIch will die Nachfrage von tschitta mal in Bezug auf mich beantworten. Mitte 2016 wurde ich aus der Psychiatrie entlassen. Mit 800 mg Seroquel Prolong, Risperdal was unmittelbar nach dem Psychiatrie in ne 100 mg Xeplion Depotspritze alle vier Wochen umgewandelt wurde und 1800 mg Valproinsäure. Inzwischen sind davon nur noch 900 mg Valproinsäure und sonst nichts mehr übrig. Würde schon sagen,von Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Dorothea Buck, Gerhard Dieter Ruf, Viktor Frankl u. a. - 5 Jahre zuvorAm stärksten geholfen hat mir Gerhard Dieter Rufs Buch "Bipolare Störungen", neben seinen übrigen Büchern. Er ist Psychiater und systemischer Therapeut, der psychiatrische Störungen aus der systemischen Sichtweise heraus angeht. Am meisten Mut gemacht hat mir "Auf der Spur des Morgensterns - Psychose als Selbstfindung". Die 1917 geborene Autorin Dorothea Buck hatte zwischevon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Heilbarkeit von Psychosen? - 5 Jahre zuvorZumindest von Psychosen weiß ich, dass sie heilbar sind. Zumindest hatte ich das mal in einem aktuellen Fachbuch gelesen. Wobei das natürlich so ein Ding ist, über das man lange streiten könnte (und wo sich auch die Fachleute nicht einig sind). Hatte es darüber z. B. mal meiner Psychologin, die der Meinung war, Psychosen seien unheilbar. Ich nannte dann die bekannten Menschen John Nash und Dovon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Im manisch-psychotischen Zuständen bin ich schon sehr "anders" - 5 Jahre zuvorAlso... ich bin in meinen manisch-psychotischen Zuständen schon extrem anders als dann, wenn ich in meinem "normalen" Zustand bin. Vielleicht das glatte Gegenteil. Um es etwas konkreter zu machen. Gewöhnlich gönne ich mir so gut wie gar nichts, bewerte jede Geldausgabe sehr kritisch und denke schnell: "Hätte das wirklich sein müssen?" Ich gebe und verschenke durchaus mal wvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Geld bei Bruder / Laptop wegsperren - 5 Jahre zuvorAls 2016 meine letzte Phase losging, hatte ich meinen Laptop in ne Sportttasche gepackt, sie mit nem Vorhängeschloss verriegelt und den Schlüssel durchgängig mehr oder weniger unzugänglich für mich gelagert. Weil ich in manisch-psychotischen Phasen dazu neige, sowohl Spontankäufe mittels Ebay/Amazon zu tätigen als auch Unsinn in sozialen Netzwerken zu posten. Daher meide ich das Internet immer, wvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Leider ein mir bekanntes Phänomen... - 5 Jahre zuvorHallo Hartmut, ich meine, den Rückmeldungen anderer Menschen sollte man schon eine gewisse Bedeutung zumessen und sie nicht einfach ignorieren. Lernte bei meinem ersten Psychiatrieaufenthalt (2007) mal eine Gleichaltrige kennen, die meinte, sie merke nie selbst, wenn sie in eine Phase abdrifte. Sie sei dabei immer auf die Rückmeldungen ihrer Freunde angewiesen und vertraue daher darauf. Ich wüvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Von Mal zu Mal verschieden - 5 Jahre zuvorBei mir war das unterschiedlich: 2007 wollte ich der beste Amazon-Rezensent werden. Und versuchte das mit ziemlich verrückten Mitteln, die letztlich zu Verfolgungswahn führen. 2013 hielt ich mich für einen überkrass kompetenten Sozialarbeiter, der allen seinen Kollegen absolut überlegen ist (Erfolgreich Soziale Arbeit studiert hatte ich vorher tatsächlich erfolgreich, Berufserfahrung odervon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Leider ein mir bekanntes Phänomen... - 5 Jahre zuvorIch hab die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die gar nichts mit Psychiatrie und deren Diagnosen zu tun haben, unglaublich vieles noch als "normal" und nicht als krank oder behandlungsbedürftig einstufen. Während Menschen, die mit Psychiatrie und Diagnosen vertraut sind, unfassbar schnell die Schublade "Pathologisch und behandlungsbedürftig" aufmachen. Schon wenn ich zu mevon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Ein Leben ohne Medikamente möglich? - 5 Jahre zuvorBei mir ist es so, dass ich eine bipolare affektive Psychose habe. Die manischen Zustände also ins Psychotische übergehen können. Bzw. das bisher immer taten. 2007 hatte ich die erste von bisher vier manisch-psychotischen Episoden. Man entließ mich damals mit 200 mg Seroquel abends. Was ne recht humane Dosierung war. Was ich aber sofort absetzte, weil ich schon unmittelbar nach diesem erstenvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Seit Valproat Verschlimmerung der Depression - 5 Jahre zuvorKann aus meiner Erfahrung bestätigen, dass Valproinsäure zwar gut vor Hochgefühlen schützt, aber gleichsam irgendwo dann auch "herabzieht". Ist zumindest mein subjektiver Eindruck. Nehme es mit kurzem fehlgeschlagenen Absetzversuch seit Mitte 2015.von Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Freundschaften und Beziehungen - 5 Jahre zuvorViele haben sich von mir distanziert, als ich in einer manischen-psychotischen Phase Unsinn innerhalb eines sozialen Netzwerks postete. In dem Fall handhabte man es dann so, dass man mir einfach sang- und klanglos die Facebookfreundschaft kündigte. Ich habe das in den Fällen absolut nicht betrauert. Denn jemanden, der einfach geht, statt zu fragen "Was ist mit dir los?" oder vielleichtvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Valproinsäure in Geringdosierung abseits des "therapeutischen Fensters" - Erfahrungen? - 5 Jahre zuvorHallo liebes Forum, ich hätte mal eine Frage, die Valproinsäure betrifft. Bin seit einiger Zeit im Reduktionsprozess davon. Mit den 1800 mg, mit denen ich Mitte 2016 aus der Psychiatrie entlassen wurde, befand ich mich noch gerade noch so innerhalb des "therapeutischen Fensters". Womit man die Menge meint, ab der das Medikament beim Einzelnen erst so richtig wirksam sein solle. Svon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum Re: Eure Erfahrungen mit Valproinsäure - 5 Jahre zuvorIch bin seit einiger Zeit auf Valproinsäure. Es wurde mir erstmals Mitte 2015 angesetzt und Mitte 2016 nach einem gescheiterten Absetzversuch erneut angesetzt. Bei Recherchen dazu bin ich immer wieder auf die Aussage gestoßen, dass es sehr gut gegen Manien wirke, aber weniger gegen Depression. Wobei "weniger" nicht mit "gar nicht" gleichzusetzen ist. Aus meiner Erfahrung herauvon Sozialarbeiter84 - Bipolar-Forum |
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