Seit ich Mitte 2016 aus der Psychiatrie entlassen wurde, kann ich schon von einem Vorankommen sprechen. Bin seither (Mitte 2016) erfolgreich im langsamen Absetzprozess meiner Medikamente und hab auch anderweitig Fortschritte machenkönnen.
Anfang 2017 hörte ich mit dem Alkohol komplett auf. Und hatte seither bis auf kurze, zeitlich überschaubare Rückfälle nicht nochmals mit dem Trinken begonnen. Mitte 2017 hörte ich dann mit dem Rauchen auf und hab seither nie wieder geraucht. Vor Wochen hatte ich es dann erstmals geschafft, mal nen Beitrag für den Rundbrief des Bundesverbands Psychiatrieerfahrener zu schreiben. Der dann darin veröffentlicht wurde. Etwas, dass ich mir vorher schon ewig vorgenommen und bis dahin doch nie umgesetzt hatte.
Aber ich meine, es könnten und werden auch wieder Tiefs kommen. Denke Höhen und Tiefen sind etwas zum Leben Gehörendes, was sowohl für Menschen mit bipolaren Störungen als auch den "Rest". Auf lange Sicht hin... kommt es meine ich sowohl vor, dass Menschen nen langfristigen Aufwärtstrend haben können. Als auch, dass das Gegenteil passieren kann.
Ich arbeite natürlich auf eine bessere Zukunft hin und bin davon überzeugt. Andere Erwartungen würden mich nicht glücklich machen. :-)
Vor allem mit dem (jetzt auch weiteren) Absetzen meiner Medikamente fahre ich natürlich eine Schiene, die sehr gefährlich ist und ein erneutes Einbrechen sehr wahrscheinlich macht. Weiß nicht, wie es aus meinen Beiträgen so rausklingt, aber ich will "Medikamente absetzen" keineswegs propagieren.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.07.18 09:59.