Hallo Milla,
ja, es ist erleichternd, wenn Unruhe, Gefühls- und Reizüberflutung sich setzen oder zurück gehen und Gelassenheit sich vom leichten Blinzeln zum Bestandsgefühl mausert. Manchmal habe ich das als Glücksmoment gespürt.
Du hast merklich einen Weg beschritten, wie auch dieser treffende Gedanke von dir aus einem anderen Baum zeigt:
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Durchs leben will ich mit meiner eigenen meinung zur bipolaren störung gehen, ohne verharmlosen und ohne pessimistisch zu sein. Eine realistische einschätzung meiner fähigkeiten und der gefährlichkeit der krankheit helfen mir.
Du schaust auf deinen Weg und es klingt an, dass er selbst auch schon Inhalt des Zieles ist.
Meine Erfahrung sagt, Unruhe, Gefühls- und Reizüberflutung können immer wieder mal auftreten - gar nicht schlimm. Mit der Zeit kommen immer mehr Wegverlaufsmöglichkeiten, Umgänge für mich damit, manche sagen vielleicht Lösungsmöglichkeiten, ich rede eher von Alternativen, hinzu. Je größer die Palette der gangbaren Optionen wurde, um so mehr Sicherheit und Zuversicht stellte sich bei überbordenden Reizen, Gefühlen, Unruhe und was auch immer ein. Was ich damit sagen möchte, das Handwerkszeug, möglichst einen Werkzeugkoffer voller Wahlmöglichkeiten, um auf den Weg zu kommen, ist genau so wichtig wie das Ziel selbst im Blick zu behalten.
Du lernst dort viele Werkzeuge kennen, bewahre und archiviere sie dir für weitere klare selbständige Reflexionen und den schnellen Zugriff bei Bedarf.
Eine erkenntnisreiche und gelassene Restzeit wünsche ich dir dort.
LG
s.