Vielen dank soulvision. Als ich deinen beitrag das erste mal las, schien ich noch weit entfernt vom vertrauen, das diese verzweiflungsmomente ausschaltet.
Seit ein paar stunden oder tage geht es besser. Die überforderung und verzweiflung sind dem mut gewichen, neues auszuprobieren.
Manchmal ist der kopf noch voller probleme, aber nicht mehr so intensiv und es vergeht, sobald ich mir etwas ausdenke, was mir für diesen moment gut tun würde.
Ich bin auch etwas ruhiger geworden, war ich doch lange unruhig und beim eintritt furchtbar nervös und unsicher.
Ich fühle mich angekommen und von den menschen hier angenommen. Sie nehmen es mir nicht übel, dass ich sehr viel zeit alleine im zimmer bin, den filmabend sausen lasse und alleine baden gehe. Ich brauche viel ruhe für mich und der rückzug ist nicht depressiver natur. Es stärkt mich und gleicht das aus, dass ich pro tag sehr viel zeit mit den mitpatienten oder fachpersonen verbringe in den therapien. Dabei sind dann auch themen oder erlebnisse, die mich beschäftigen und die ich auf mich wirken lassen möchte.
Der therapieplan ist straff, anstatt auszurechnen wie lange die jeweilige therapie dauert, schaue ich nach, wie lange pausen dazwischen sind.
Bald darf ich in meinen verdienten wochenend urlaub. Ich wurde gefragt, ob ich ein gutes gefühl habe fürs gelingen des urlaubes. Ich sagte: "meine probleme sind in meinem kopf, die nehme ich überall hin mit, die probleme sind nicht zu hause selbst" :-)
Für nächste woch freue ich mich auf zwei termine "sole wickel", das sind in salzwasser getränkte badetücher, in die ich eingewickelt werde wie ein baby und die wärme der tücher lässt mich fühlen wie ein beschütztes baby. Ich kenne diese anwendung bereits.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten