Hallo lisa
Vielen dank fürs daumen drücken für morgen.
Es fällt mir immer noch etwas schwer, die programmpunkte einzuschätzen, was das mit mir macht. Und den mittelweg zu finden, fachpersonen zu vertrauen, ohne dass sie mich falsch kategorisieren. Wenn ich etwas äussere, das eine grosse bedeutung hat für mich, kann das manchmal bei der fachperson nicht genügend schwerwiegend ankommen. Das zeigt sich vor allem beim kennenlernen oder wenn man sich noch nicht genug gut kennt.
Mein netz zu hause kennt mich genug gut, um zu wissen, dass ich manchmal unterstützung brauche oder verzweifelt bin und sehr schnell hilfe benötige, wenn ich das äussere. Die wissen, wenn ich mich ausserhalb der bürozeiten oder der termine melde, ist die hölle los.
Ich denke ich kann gewisse dinge gut aussitzen und es geht mir nicht darum aufmerksamkeit zu erhalten, sondern in einer prekären situation an hilfe und unterstützung zu kommen. Zu oft wurde ich vertröstet oder das problem nicht so gewichtet, wie ich es wahrgenommen und geäussert habe. Ich wirke manchmal "zu gut".
Da das mein dilemma ist, bin ich mal gespannt, was mich morgen erwartet. Da ich noch eine weile bleibe, werde ich mit der zeit bestimmt so wahrgenommen, wie ich es mir wünsche. Zwischendurch bin ich wieder etwas vorsichtig und möchte auf die fachperson zugehen oder auch mal den dingen ihren lauf lassen und mich etwas zurücklehnen.
Ich fühle mich aber sicherer, nun bin ich auch hier mitten im klinikaufenthalt. Beim vorgespräch hatte ich tatsächlich die angst, dass der sturm in mir wütet und mein gegenüber denkt ich sei im sonnenschein. Zum glück hatte ich eine psychiaterin, die mir die richtigen fragen gestellt hat und mir somit ermöglicht hat in der klinik etwas zu lernen und mich zu stabilisieren.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten