Guten Morgen,
ich kenne das alles sehr gut aus eigener Erfahrung, dazu kamen noch div. Phobien, die mir massiv das Leben erschwerten. Als ich dann zuhause auch nicht mehr "sicher" war, habe ich neue Lösungswege erwählt. Hier im Forum wurde der Autor: Heinz-Peter Röhr, Die Kunst, sich wertzuschätzen, Angst und Depressionen überwinden, empfohlen. Das habe ich gelesen und sehr viele aufschlußreiche Momente machen dürfen.
Ich bin langsam aus der ewigen "lieben" Rolle herausgetreten und lerne mich zu behaupten. Den Kontakt zu meinem Vater habe ich abgebrochen, weil er ständig über mein Leben bestimmt hat. Als ich 2 x erkrankt bin, wollte er mich entmündigen lassen. Er ist selbst bipolar.
Ich musste lernen das vorsichtig zu dosieren mit der Selbstbehauptung. Manchmal war es auch zu viel, weil die Menschen aus meinem Umfeld nicht gewohnt waren, daß ich mich kritisch äußere und schon waren die Angstzustände wieder unterwegs. Ich habe vor 2 Jahren in der Klinik sehr viele Medikamente bekommen. Ich konnte nicht schlafen und hatte Panikattacken.
Jetzt nehme ich viel weniger, mit Absprache meiner Ärztin und lasse alles ruhiger angehen. Ich kann ja nur von mir erzählen, mir hat es sehr geholfen mein Leben endlich anzunehmen so wie ich bin, bin ich richtig. Ich traue mir zu Kritik zu äußern. Ich fahre mit dem Fahrstuhl (Fahrstuhlphobie) ich nenne ihn Toni, dann ist er nicht ganz so furchteinflößend.
Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen. Panikattacken braucht kein Mensch. Hab einen schönen Tag.
Liebe Grüße
Turicum