25. 08. 2017 17:05
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Wie wäre es mit einer anderen Richtung, also dass wir weiter kommen in dem gemeinsamen Bemühen etwas gegen unsere ES zu tun. :)
Ich finde es z.B. total interessant, dass eine Eßstörung auch eine Zwangsstörung sein kann. Ich lebe seit ca. 28 Jahren damit und ich wusste das nicht. Ich höre es zum ersten Mal. Aber klar, macht Sinn, hört sich total schlüssig an.
Denn manchmal will ich eigentlich gar nicht essen. Ich habe weder Hunger, noch diesen von der Psyche kommenden Heißhunger. Noch schmeckt mir das, was ich gerade in mich rein schlinge. Es bringt mir keine Freude. Aber trotzdem tu ich es. ???
Klar, es ist in den meisten Fällen eher so, dass mein Belohnungszentrum danach verlangt, mein Suchtgedächtnis will den Kick. Dann schmeckt das Essen lecker und ich bekomme Glücksgefühle. Aber manchmal ist das überhaupt nicht so, es ist dann tatsächlich eher eine Zwangshandlung.
Gestern z.B. hatte ich einen tollen Tag und abends habe ich einen Workshop Orientalischer Tanz mitgemacht. Das ging 3 Stunden, ich hab mich danach super gefühlt. Auch meinen Körper konnte ich gut akzeptieren, mir fiel im Spiegel auf, dass ich gar nicht so übel aussehe. Aber als ich zu Hause war, hat es keine 30 Minuten gedauert und mir spukte schon wieder im Kopf rum, was ich denn jetzt essen könnte. Ich hatte keine Lust auf was Süßes, habe aber trotzdem 3 Merci gegessen. Hat mir nicht geschmeckt und ich hab es auch nicht gebraucht. Zumindest blieb es bei den 3 Mercis...ich denke, das hat mit dem nachschwingen des guten Körpergefühls durch das tanzen zu tun.
Ich werde das jetzt mal genauer beobachten und versuchen Strategien zu finden, um dagegen anzukämpfen.
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.08.17 17:07.