Hallo simon,
wie du vorhin schon geschrieben hast, hat mich beeindruckt, wie du auch die Tiefen durchgehst und es eben als "Inpunt" zu sehen. Erst, als ich das Gedicht gehört und später auch gelesen hatte, war ich irgendwie innerlich berührt. Ich kenne sie ja leider nur zu gut, aber deine Art damit umzugehen, finde ich bemerkenswert. Aber es ist wahr, dass auch in der Tiefe eine gewissen Kreativität da ist, denn genau dann, wenn ich nicht mehr wußte, wohin damit, habe ich es einfach geschrieben.
Kennst du das
Rilke-Projekt?
Rilke hatte mich damals auch inspiriert und in einer heftigen Gefühlskrise, konnte ich plötzlich es niederschreiben, so in einem Guß, ohne zu korrigieren. Ich habe es auch nachher nicht korrigiert, sondern so wie es herauskam stehen gelassen.
Danke für deine Inspirationen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).