hi flyhigh,
ja das ist richtig und wichtig - was du schreibst:
man muss sich öffenen und es rauslassen wenn es aus dem innern nach aussen möchte, darf man es nicht unterdrücken - zumindest nicht wenn es in einem gewissen rahmen bleibt und man sich und andere nicht gefähredet. ich bin - offen gesagt - kein großer freund von medikamenten, da diese immer etwas unterdrücken. wenn man ein medium findet, in dem man sich kreativ "auslassen" und "abreagieren" kann, dann hilft das ungemein, auch ein offener umgang mit der beeinträchtigung hilft weiter - ist aber ein langer und schmerzlicher Weg...
was mich im umgang mit bipolaren störungen oft auch stört, ist, dass der mystische und spirituelle teil der krankheit oft nicht ausreichend beachtet wird, ich denke schon, dass es so etwas wie eine art "erwachen" gibt, eine phase in der man einiges klarer sieht - solange es noch nicht wahnhaft ist. viele bipolare haben solche erlebnisse (pathologisch auch "größenwahnphantasien" gennant) gehabt, allerdings werden sie häufig zu schnell wegtherapiert... mein standpunkt! natürlich muss man eingreifen, sobald es wirklich gefährlich und eigen- wie fremdgefährdend wird, aber solange es noch "im rahmen" ist, sollte man die schönen (hypo-)manischen phasen doch geniessen und sich kreativ ausleben. nur darf man sich dabei nicht im rausch verlieren, sondern muss versuchen, auch wieder einen gang zurueckzuschalten. ob das ganz ohne medis geht, weiss ich jetzt noch nicht, vielleicht, die meisten sagen nein, aber auf einen versuch werde ich es irgendwann sicherlich ankommen lassen! sodelle, musste das nur nochmals für mich klar ausdrücken. schreiben ist für mich selbsttherapie, der andere malt, macht sport, singt, rappt, bastelt, what ever... ein medium in dem man seine kreativität ausleben kann, das ist wichtig! thats it!
grüße
simon felix