sfg schrieb:
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>
> @ Sonrisa
> ich denke, dass es hilfreich sein kann, um eigene
> erlebnisse zu
> verarbeiten. ich versuche auf das thema aufmerksam
> zu machen,
> da es mir auch einen sinn gibt, mich dafür
> einzusetzen, dass
> menschen - die psychisch erkrankt sind - nicht
> öffentlich diskriminiert
> werden. deswegen schreib ich solche
> bühnenliteratur. nicht
> um das publikum oberflächlich zu unterhalten,
> sondern um auch
> solche tabuisierte themen azusprechen!
> schließlich betrifft es sehr
> sehr viele menschen - nicht nur bipol. störungen
> - die psychiatrie
> im allgemeinen... so traut sich ein freund von mir
> bspw. nicht zum
> psychiater zu gehen, weil seine eltern dann
> mitbekommen würden
> (über die krankenkasse), dass er - wie er selbst
> sagt - "verrückt"
> geworden sei... als er mich besucht hat, hab ich
> abends einen sehr
> persöblichen text vor 200 leuten vortragen - und
> das ist jedes mal
> eine ziemliche überwindung - auch um ihm zu
> zeigen: hey, es ist
> nichts schlimmes, das leiden betrifft jeden, es
> ist nichts wofür
> man sich schämen muss!
>
Hi simon,
dieser offene Umgang würde mir auch so einiges erleichtern.
Leider überwiegen meine negativen Erfahrungen damit noch.
Ich hoffe, dein Freund kann sich bald überwinden, das ist ja furchtbar,
wenn er sich noch nicht einmal seinen Eltern geg. öffnen kann.
Mach weiter so, auf das du uns alle ein wenig stigmaverzierst...
Lg, Flyhigh
ps
Deine Auftritte helfen auch ein wenig gegen's Gedankenkreisen,
wenn jmd. das Chaos im Kopf mal stellvertretend rauslässt...