Aber Anne, dein Fall ist ja ganz anders. Fehldiagnosen und falsche Medikamente und dann erst die bipo Diagnose nach 17 Jahren. Da bist du auch ein Opfer der sehr späten bipo Diagnose.
Das ist ja leider nicht selten, der Durchschnitt zur richtigen Diagnose wenn man bipolar ist, liegt glaube ich bei 9 Jahren oder sowas?
Tut mir Leid, dass du mein Post als zynisch siehst, ein Teil von mir ist halt verbittert.
Ich bin auch in Rente mit 41, meine Ausbildungen haben mich auch nirgends hin gebracht und ich war selbst in gesunden Phasen nie glücklich in meinem Beruf weil ich gern studiert hätte aber dafür die Kraft eindeutig nicht mehr da war. Ich hab von 16-19 eine Berufsausbildung gemacht und dann festgestellt, dass der nix für mich ist... eigentlich wusste ich es schon während der Ausbildung aber ich wollte es durchziehen. Ich hatte ein super kuschelig - nettes Klima in meiner Ausbildungsstätte, das war halt Gold wert während meiner Phasen.
Hab dann von 21-23 eine rein schulische Ausbildung gemacht an einer Sprachenschule. Ich bin sprachbegabt und das war ein Selbstläufer. Ich war SO FROH dass ich in dieser Zeit nicht mehr arbeiten musste, arbeiten hat mich in diesem jungen Alter schon fertig gemacht, so wie auch die folgenden 18 Jahre....die einzig richtig gute Zeit war als Lehrling in dem netten Betrieb.
Also mein Punkt ist, ja ich hab Glück gehabt, dass ich 2 Ausbildungen geschafft hab aber ich steh jetzt trotzdem in Rente und konnte auch keine Familie gründen.
Hätte Ende 20 gern studiert, Sozialpädagogik wäre mein Traum gewesen aber da war definitiv keine Kraft mehr dafür und ich hätte ja erst Fachabi machen müssen.
Wahrscheinlich sind Vergleiche doof, ich tendiere dazu solche zu machen.
2-mal bearbeitet. Zuletzt am 04.02.17 18:22.