Friday schrieb:
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> Verlieben ist viel subtiler, als dass man es in
> Inneres und Äußeres trennen könnte.
> Untersuchungen haben ergeben, dass es die Art des
> Lächelns ist, in das sich Menschen als erstes
> verlieben. Mimik, Gestik, Körperbewegungen,
> Stimme usw.
> Wer hat das nicht schon erlebt? Du telefonierst,
> grade im Zeitalter des Internet, sehr häufig mit
> jemandem, vlt. hier aus dem Forum, kennst den
> Menschen fast besser als manch Freunde, hast dich
> gar schon verliebt, vlt. sogar Bilder ausgetauscht
> per mail, und dann triffst du ihn. Und Peng. Die
> volle Enttäuschung, obwohl du die Stimme gehört
> hast und ein Bild gesehen. Wie kann das sein? Du
> kannst versuchen, dich da rauszuwinden und gute
> Freundschaft anbieten, und dann?
Jo Friday,
mein Tip, um solche Entäuschungen zu vermeiden. Man belässtes bei dem Foto und der Illusion der Verliebtheit, in dem man es sich kurzerhand selber macht und es somt erst gar nicht zum Date kommen lässt. Somit bleibt die Enttäuschung aus, und man kann weiter in seinem virtuellen Leben tolle Dinge erleben.
Aber die bipolare Wirklichkeit sieht anders aus, denn es geht nicht um Liebe, sondern ums Fremdgehen infolge des manischen Irreseins.
Manie ist eine schwere Krankheit. Manie ist kein selbstgewähltes Verhalten.
Das Fremdgehen in der Manie also auch nicht. Aber man kann es als selbstgewählt kaschieren, und viele tun dies.
Zum Glück haben wir hier Lichtblick, die es immer wieder auf den Punkt bringt. Glaubhaft ist das dadurch, weil sie es als Betroffene erlebt hat und sich nichts von der Manie schönreden muss. Wer zur Einsicht kommt, der bleibt nicht an seiner Manie kleben.
Viel Glück!
Übi