Hallo Pedi,
du kannst jetzt nicht so argumentieren, wenn einer in der Manie nicht fremd geht, dann müssen die anderen Maniker es wohl doch absichtlich tun, weil es ja nicht grundsätzlich alle in der Manie machen. Oder worum geht es hier denn überhaupt?
Das Zitat von Faust ist da genau im Kontext zu dem, was ich vorher schrieb. Die Manie entwickelt sich immer aus der speziellen Persönlichkeit. Die Dauer der Manie ist ja auch noch entscheidend dafür, was alles vorfällt.
Vielmehr hat sich kein Betroffener die Manie ausgewählt und da kommt es nicht auf den manischen Inhalt an. Soll heissen, es ist egal, was auch immer in der Manie passiert, man kann es dem Betroffenen nicht als Fehlverhalten vorwerfen. Niemals. Aber man kann als Angehöriger verlangen, dass sich der Betroffene selber darum bemüht, zukünftig Phasen zu vermeiden. Aber auch nicht mehr, denn selbst dann kann es Rückfälle geben. Siehe den Beitrag vom Herrman.
Manie ist in den meisten Fällen kein selbstgewählter Zustand. Die Folgen des manischen Verhaltens somit auch nicht. Und diejenigen von euch Betroffenen, die das Fremdgehen in der Manie nicht selber vollzogen haben, die können da schon überhaupt nicht mitreden, weil die praktische Erfahrung dazu fehlt. Hier hat noch nie ein Betroffener geschrieben, er wäre in der Manie absichtlich fremd gegangen. Da sehen die Berichte ganz anders aus, und die Leute sitzen im Glashaus.
Ich bin schliesslich Angehöriger und die Fremdgänger können sich ja selber mal zu Wort melden, damit ich sie nicht alleine verteidigen muss.
Viel Glück!
Übi