Ja, das stimmt wohl. Der Maniker war damals umschwärmt von Leuten. Alle fanden sein Reden toll, alle haben sich Energie bei ihm gezapft, viele wollten ihm einen Job und wer weiß was anbieten. Während wir uns ankuckten und grinsten, denn wir brauchten nicht einmal mehr die Worte, da waren wirklich nur noch Funken und gegen diesen Funkenflug zwischen uns war das ganze Schmeicheln der anderen ein riesengroßer Witz.
Mir ist das in einer (hypo)manischen Phase auch passiert, dass wildfremde Leute kamen und micht toll fanden. Wie ich parlierte, mich bewegte, meine Augen strahlten. Ich ziehe da immer zurück, ich kann sowas nicht gebrauchen, ich will das nicht. Aber ich bin auch normal schon schräg und anders. Jemand, der sonst wenig Selbstbewusstsein hat und auch sonst ganz normal ist, der kann das vielleicht genießen? Mir muss man in der Manie wahrscheinlich sagen, wie herrlich normal ich bin, damit ich was damit anfangen kann.
Nach der Erfahrung mit dem Maniker würde es mir heute wahrscheinlich eher Angst machen, wenn ich mit jemandem ein telepathisches Erlebnis hätte. Damals war es mir selbstverständlich.
Die außerordentliche Schriftstellerin
Janet Frame berichtet in einem ihrer Bücher von solchem Ereignis unter Schizophrenen.
Sumosimi
Taat du nee borom djogol, so djoge mu topola.