Kerstin schrieb:

> Ich will auch nicht die Krankheit in Frage stellen. Ich denke
> nur, dass sie irgendwie beeinflussbar sein muss ohne eine
> ständige Medikamentenzufuhr, da sie ja auch durch
> irgendwelche Einflüsse ausgelöst wird.

Das sind meiner Meinung nach Einfluesse, die auch beim "normalen" Menschen etwas ausloesen. Das wird dann bei der MDE durch den biologischen Defekt kompliziert. Plumpes Beispiel: Der Normale kann sich einfach eine Tafel Schokolade reinziehen, der Diabetiker nicht. Soll uebersetzt heissen: Der Normale kann mit einem bestimmten Denk-/Gefuehlsmuster fertigwerden, der MD Kranke eben nicht.

>Medis können sicher eine
> Zeitlang hilfreich sein, aber ich finde die hier im Forum
> beschriebenen Nebenwirkungen echt erschreckend.

Ich will nicht die Nebenwirkungen verniedlichen, ich verspuere sie momentan ganz akut an Leib und Seele. Aber: Dieses stete Pochen auf die Nebenwirkungen, das Ablehnen der Medikamente wegen der vermeintlichen Gefahren ist einfach nur ein Zeichen dafuer, dass der Kranke seine Krankheit immer noch nicht akzeptiert hat.

Das ist eine lebenslange, unheilbare, potentiell toedliche Krankheit und entsprechend schwer ist es, mit ihr zurecht zu kommen, insbesondere, weil sich die eigenen Denkmuster durch die Krankheit veraendern. Solange man das nicht begriffen hat, ist man der Krankheit ausgeliefert und die Ablehnung der Medikamente wird zum Teil der Krankheit, zum manischen Inhalt. Das ist
quasi "Catch 22" mit umgedrehten Vorzeichen.

Meine persoenliche Theorie, wie Seele und Hirnchemie zusammenhaengen, findet sich hier:

<A HREF="[www.schrutzki.net];

Es ist vermutlich voelliger Bloedsinn, aber fuer mich funktionierts.