Hallo Reinhard!
Das hört sich ähnlich an, wie bei Alkoholsucht. Auch da gibt es eine Überproduktion an botenstofferzeugenden Zellen, welche dann die Sucht auslösen und das Maß regulieren. Hier hat man auch eine Pille erschaffen, die dort andockt, wo sonst der Alkohol angedockt hat, um den Aufnahmezwang zu stoppen. Nach ca. einem Jahr stellt das Gehirn die Überproduktion ein. Die Zellen bilden sich zurück, die Pille und der Alkohol werden nicht mehr gebraucht. Hört sich gut an, funktioniert aber auch nicht bei jedem. Ist abhängig von seinem Willen und von einem funktionierendem sozialen Umfeld. Rein theoretisch ist der Patient danach geheilt. Nimmt der Patient trotz der Pille vermehrt Alkohol auf, fallen zwar die Zellen wo die Pille andockt weg, aber es kommen neue dazu, die von der Pille auf Grund der Dosierung nicht abgedeckt werden können. Die Sucht bleibt dadurch erhalten.
Ich hoffe, dass Du das jetzt irgendwie verstanden hast, da ich die ganze Sache nicht aus medizinischer Sicht wiedergeben kann, dazu müsste ich mir den Beipackzettel von Camphral besorgen.
Es wäre doch toll, wenn es eine Pille geben würde, die den gleichen Effekt bei MD hat, allerdings müsste man dann auch wissen, was die Überproduktion an botenstofferzeugenden Zellen auslöst. Ich denke aber, dass das bei jedem MD'ler unterschiedlich ist.
Gruß
Kerstin