Hallo Flintstone,
mir fällt dazu ein, dass du als Angehörige (du bist auch Angehörige, wenn du nicht offiziell verheiratet bist, du lebst ja mit ihm zusammen) Anspruch auf Beratung beim sozialpsychiatrischen Dienst hast. Dort können Sie dir vielleicht jemanden nennen, der oder die aus dem selben Kulturkreis kommt und ein Gesprächsangebot bieten kann.
Vielleicht mag dein Partner geschützt durch die Anonymität sich auch selbst im Forum melden. Deepl.com kann bei Sprachbarrieren helfen.
Zwar weiß ich als Depressions-Erfahrene, dass Depressionen irgendwann auch ein Ende haben, aber dass dieses Ende auch Monate oder Jahre dauern kann, wenn es keine Hilfe gibt und man selbst noch keine Selbsthilfestrategien erarbeitet hat.
Auch als Betroffene denke ich, dass Angehörige auch ein Recht auf Ihr Leben und Wohlbefinden haben. Ich hoffe du hast deine eigenen Kraftquellen.
Viele Grüße Heike
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Ich bin ein Mensch mit vielen Farben und Facetten zeitweise unterbrochen durch unipolar depressiven Phasen, im MD-Forum schon seit 2002 vertreten.
"Recovery zielt nicht auf ein Endprodukt oder ein Resultat. Es bedeutet nicht, dass man ›geheilt‹ oder einfach stabil ist. Recovery beinhaltet eine Wandlung des Selbst, bei der einerseits die eigenen Grenzen akzeptiert werden und andererseits eine ganze Welt voller neuer Möglichkeiten entdeckt wird. Dies ist das Paradoxe an Recovery: Beim Akzeptieren dessen, was wir nicht tun oder sein können, beginnen wir zu entdecken, wer wir sein können und was wir tun können" (Patricia Deegan 1996).