26.11.2020
Heute geht es mir besser.
Die mit den Lichtern aus MV geschmückten Fenster gefallen mir sehr.
Zeitgleich hat meine Freundin mir Fotos geschickt von unserem gemeinsamen Urlaub im Oktober.
Ich freue mich sehr über diese schöne Erinnerung. Wie gut, dass wir damals gefahren sind!
Danach wäre kein Urlaub mehr möglich gewesen.
Hilfreich ist mir auch nach wie vor das Kochen und natürlich auch Essen von Leckereien.
Ich habe das Kochen für mich entdeckt, seit ich während meines letzten Klinikaufenthalts
dort in 2002 zur Kochtherapie eingeteilt wurde. Rückblickend ist das ein Segen!
Im Moment bruzzelt auf dem Herd ein Suppenhuhn für Hühnersuppe nach einem alten Rezept.
Dieses Mal wird es keine Brühe, sondern Suppe mit Gemüse, Fadennudeln und Fleisch.
Zu kochen und zu genießen wirkt bei mir Wunder.
Dann kann ich noch von Glück im Unglück berichten.
Bei meinem Schnellkochtopf, den ich seit 10 Jahren im Gebrauch habe, hat der Deckel bzw. der Griff und das Ventil den Geist aufgegeben. Ein Ersatz-Deckel ist nicht mehr lieferbar. Ich habe dann versucht, einen günstigen Topf zu ersteigern, ohne Erfolg. In den Kleinanzeigen meiner Stadt habe nach einem preiswerten, gebrauchten Topf gesucht und gefunden. Ich konnte ihn gleich abholen - bei mir um die Ecke :-)
Zuguterletzt kam dann leider noch eine Nachricht aus NRW, die mich sehr erschreckt hat.
Eine mir nahestehende Verwandte ist Corona positiv.
Sie und eines ihrer Kinder haben seit fast 14 Tagen arg zu kämpfen.
Soviel zum Thema "ist ja nur eine Grippe".
Jetzt bin ich heilfroh, dass ich gelernt habe, mit dem Internet umzugehen.
So kann ich wenigstens mit ihr im Kontakt bleiben.
Morgen habe ich einen Termin in der Institutsambulanz.
Ich bin froh und dankbar, dass ich seit dem Tod meines Nachbarn engmaschig 50 Minuten-Termine wahrnehmen kann.
So, jetzt schaue ich nach dem Huhn.
Das lenkt ab.
Viele Grüße
Deborah