Guten Morgen Foris,
es nützt alles mir gutes Zureden nichts.
Ich bin durch den Wind.
Die 56er-Packung Olanzapin geht zur Neige und mein Befinden verschlechtert sich.
Wenn ich mein Notfallmedikament ausserhalb einer Phase nehme, tut mir das nicht gut.
Ich bin dermaßen sediert, dass mir nahezu alles aus den Händen fällt.
So wie gestern, als ich das Glas Wasser, über die Tastatur des Lapptop kippte.
Der Psychiater und Psychotherapeut, der mich 14 Jahre begleitete, hat mir einmal gesagt,
dass ich depressiv werde, wenn ich das Medikament zu lange nehme.
Meine derzeitige Ärztin ist gegenteiliger Meinung: Olanzapin hilft gegen Depressionen.
In der letzten Nacht bin ich sehr spät eingeschlafen und gerade erst aufgewacht.
Ich fühle mich weit von mir selbst entfernt - aus meinem natürlichen Rhythmus der Lerche.
In meinen Ohren klingt der Satz meines früheren Arztes: "Aber, es geht doch auch ohne!"
... und darauf werde ich jetzt hören.
Ich setze das Olanzapin heute ab und trinke wieder regelmäßig Schlaf- und Nerventee,
um in meinen natürlichen Schlaf-Wach-Rhythmus zu kommen.
Ich komme nicht damit klar, dass ich von allen Seiten höre: "Mit Corona habe ich kein Problem!"
Und ich frage mich, wie kann das sein? Ich fühle mich schrecklich allein, weil ich nicht klar komme.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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