Gestern habe ich mir zuviel zugemutet.
Was ich gemacht habe, habe ich gerne tan - doch es war zu viel.
Es ist alles andere als einfach, zu akzeptieren, dass die Kraft für all' das, was ich möchte, nicht mehr reicht.
Erschöpft und überfordert, habe ich dann schlecht geschlafen.
Aufgewacht bin ich mit Schmerzen an den unterschiedlichsten Stellen.
Das hat mich aber nicht davon abgehalten, mit meinem Hund wiederum einen langen Spaziergang zu machen,
immer mit dem Gesicht zur Sonne.
Nach einer verregneten Nacht, bin ich dann auf den Feldwegen ziemlich "abgesoffen".
Gummistiefel wären sinnvoll gewesen, hatte ich aber nicht an.
Lieber dreckig und glücklich, als sauber und unglücklich, denke ich mir in solchen Situationen.
Wieder zurück zu Hause - in Vorfreunde auf das Frühstück - entdeckte ich an der Klinike der Haustür eine weihnachtliche Tasche. Da hatte doch tatsächlich jemand an mich/uns gedacht, von dem ich das nicht erwartet hätte.
Es hätte auch weiterhin ein guter Tag werden können, wäre da nicht die Absage
aller im Freien geplanten Weihnachts-Gottesdienste in mein Mailfach geflattert. Ich hatte mich nämlich entschieden, in die Nachbarstadt zu fahren und dort in einem wunderbaren Park am Gottesdienst teilzunehmen.
Weihnachten?
Was für ein Weihnachten?
... für mich ist das kein Weihnachten.
Deborah