Grüß' Dich Ceily,
Dein Beitrag spricht mich sehr an.
Deshalb möchte ich Dir etwas von mir aufschreiben:
Als ich bereits 1 1/2 Jahre in der Psychiatrie war und keine Aussicht auf Besserung für mich in Sicht war - eher das Gegenteil, ist mein damaliger Freund vollkommen verzweifelt durch den Wald gerannt und hat Gott laut aufgefordert, sich gefälligst um mich zu kümmern. Denn schließlich sei ich sein Kind!
Zeitgleich hat meine Schwiegermutti, zu der ich ein inniges Verhältnis hatte, jeden Tag für mich gebetet und eine Kerze angezündet. Sie war felsenfest davon überzeugt, dass Mütter einen ganz besonderen Draht zum lieben Gott haben.
Und ich habe zu Gott gesagt: "Da Du mich hängen läßt, kannst Du mich mal!"
Zugegeben, sehr respektlos von mir - aber ich wußte, dass Gott mich liebt und dass ich so ehrlich sein darf.
Heute weiß ich, dass Gott alle Gebete erhört hat und er hat mir auch geholfen, als er es für richtig hielt.
Ohne Gottes Hilfe säße ich heute in einem Heim für psychisch und geistig Behinderte.
Bevor die Ärzte ihr Vorhaben umsetzen konnten, hat Gott mir die Kraft und den Mut gegeben, vorher aus der Psychiatrie abzuhauen, um im Schutz meiner Familie (ohne Arzt und ohne Medikamente)zu gesunden.
Aus Dankbarkeit für meine wiedergewonnene Gesundheit und mein gutes Leben bin ich im September des vergangenen Jahres in die evangelische Kirche eingetreten.
Mit unserem Pastor habe ich über meine Leidensgeschichte gesprochen und er stellte fest: "Gott hat Ihnen zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Menschen geschickt."
... will sagen: egal ob e-mail, Gedanken oder wie in meinem Fall laute Beschimpfungen .. Gott (er)hört Dich!
Viele Grüße
Deborah
61, gesch., 1 erw. Tochter -
bipolar erkrankt 1992; seit mehr als 6 Jahren glücklich und zufrieden ohne akute Phasen