Moin turtle,
freut mich, dass du einige deiner Ängste losgeworden bist. Eine Tiefentherapie kann ich mir sehr anstrengend vorstellen. Ich würde da möglicherweise für mich Grenzen setzen und sagen, mehr und tiefer und weiter möchte ich nicht. Es bleibt wohl immer ein Rest im Unbewusten, was auch als Schutz für das Bewustsein dienen kann. Gut, dass dir dann mitunter Dipiperon im Alttag hilft.
Entspannungsverfahren können als Selbsthypnose betrachtet werden. Man kann sie erlernen unter Anleitung, wie bspw. Muskelentspannung nach Jakobsen. Bei regelmäßiger Wiederholung im Alltag allein fortgesetzt, kann die unmittelbare Entspannung dabei mit Glück und Übung auch in Stresssituationen eine schnelle Entspannung bringen, ohne dass dann das ganze Programm absolviert wird. Es sind, so sehe ich das, neue neuronale Bahmen entstanden, in Entspannung zu kommen und der Anspannung nicht mehr ohnmächtig ausgeliefert zu sein.
Für mich heißt das dann, Regelmäßigkeit gehört dazu und das eigene Wollen, sich ganz bewusst dafür Zeit zu nehmen.
Der Meditation werden auch Elemente oder Wirkungen der Selbsthypnose zugeschrieben. Ich nehme solche entspannenden uund entlastenden Wirkungen auch durchs Beten wahr.
Der "Markt" oder Anwendungsbereich für Hypnose und Selbsthypnose ist ja enorm und differenziert und für mich wenig übersichtlich. Das sehe ich auch als Risiko. Es hat ja immer auch mit Vertrauen zu tun, entweder in die Technik/Verfahren zur Selbsthypnose im weitesten Sinn oder auch in den Ausführenden einer Hypnose.
Für mich ist wichtig, eine Hilfe zur Selbsthilfe zu bekommen und auch zu spüren. Willkür oder jemandem seinen Willen aufzudrücken hat da nach meiner Meinung keinen Platz. Ich möchte mich ebenso nicht in diesem großen breiten "Markt" verlieren, sozusagen alles ausprobieren , was möglich ist. Da setze ich klare Grenzen, denn es geht um meine neuronalen Bahnen, meine Psyche oder meine Seele.
LG
s.