Das ist ein wenig schwierig zu beantworten, ob die Hypnosesitzung meinen Schlafrhythmus beeinflusste.
Dieser wurde in der Folgezeit deutlich normaler und gesünder.
Es gab jedoch gleichzeitig mehrere Einflussfaktoren, die gemeinsam für eine deutlich größere „Erdung“ sorgten:
Zum einen bekam ich Melatonin von einem Internisten in wirksamer Dosis verschrieben, zum anderen hielt der Herbst Einzug in den hohen Norden und löste die manisch anmutenden taghellen Sommernächte in Dunkelheit auf.
Auf diese jahreszeitlich bedingten Lichtschwankungen habe ich mit den Jahren immer sensibler reagiert, was ja dann auch mit ausschlaggebend für meine Rückkehr nach Deutschland war.
Welchen Anteil die Hypnose an meinem verbesserten Schlaf hatte, ließe sich nur feststellen, wenn man da eine Art Versuchsreihe mit geklonten Exemplaren meiner selbst aufstellen würde.
Dies möchte ich mir aber in der Realität lieber nicht vorstellen.
Das Leben mit einem einzigen Exemplar ist mir schon kompliziert genug :-)
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 14.01.23 18:27.