Hallo lebensfrohundso,
du hast auch meinen Respekt vor der ganzen Art & Weise, wie du mit der Bipolarität aber auch hier ganz konkret mit grob pauschalisierenden und in keiner Weise der Realität entsprechenden Vorabverurteilungen umgehst.
Dazu sind auch viele, die sich gesund nennen, weder in einem Forum noch im realen Leben in der Lage.
Hut ab!
Ich bin sehr zuversichtlich, dass du in einigen Jahren auf einen guten und gangbaren Weg zurückblicken darfst, auch wenn dieser jetzt und hier voller Hindernisse zu sein scheint.
Und wer weiß, vielleicht machst du dann manch einem anderen Suchenden deinerseits Mut hier(?).
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Wenn dir gelingt, bei deinem "So werde ich das wohl probieren müssen" das 'müssen' in deinem inneren Grundgefühl in ein 'dürfen' umzuwandeln, so hättest du aus meiner Sicht nicht nur der 'Lebensphilosophie' deiner Eltern ein Schnippchen geschlagen, sondern sähest diese neuen, wenig ausgetretenen, von zuma beschriebenen Pfade in einem Licht, das dir diese Zukunft nicht nur als eine aufgezwungene Alternative sondern vielmehr als eine Möglichkeit erscheinen ließe, die vielleicht ohne bipolare Diagnose zumindest schwerer zu finden gewesen wäre?
Klingt vielleicht nach etwas hoch gegriffener Zukunftsmusik.
Aber es gibt sie.
Manchmal - besonders zu Beginn dieser Wegsuche - ist diese Melodie kaum zu erahnen.
In gewisser Weise hast du zu Anfang diesen Baumes ja aber um hellere Töne gebeten:-)
Deswegen noch einmal: es gibt diese helleren Töne , es gibt immer wieder Licht zwischen der Dunkelheit, auch wenn nicht jeder "Lichtblick" hält, was er oder vielmehr sie zu versprechen wünscht...:-)
Liebe Grüße,
Miramis
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 06.01.23 22:40.