Re: Wie erlebt man das selbst , wenn man rapid cycler ist?

17. 05. 2021 14:31
Hallo Dino,

ich habe hier um Rat gefragt, wie eure Erfahrungen mit Kliniken sind, da mein Psychater meinte in der Klinik, die hier vor Ort ist wird nur ruhig gestellt und dann weiter ambulant behandelt. Das ist seine Erfahrung. Und nur um den ganzen Tag im Bett zu liegen möchte ich nicht in eine Klinik. Da erhoffe ich mir ehrlich gesagt mehr. Besonders da mein Mann für die Zeit auf der Arbeit fehlen wird um unsere Zochter zu betreuen. Ich habe hier viele wertvolle Erfahrungen und Informatione zu verschieden Kliniktypen bekommen. Das hat mir sehr weitergeholfen auf meiner Suche. Vieles war mir vorhwr nicht bewusst. Deinen Vorschlag von der Klinik, die Kinder mit aufnimmt fand ich im Übrigen sehr sympathisch. Beaonders auch die Klinik in det du warst. Ich wohne leider genau auf der anderen Seite von Deutschland, abef auch hier gibt es Einrichtungen.

Ich stehe bei einem anderen Psychologen auf einer ca. ein Jahr langen Warteliste. Ich bin also froh, dass ich im Moment überhaupt einen Ansprechpartner habe.

Als ich mit 50mg Quetiapin amgefangen habe, hat es mich am Anfang fast bis zur nächsten Tablette komplett ausgeknockt. Darauf war ich nicht vorbereitet und ich war sehr erschrocken. Der Psychater hat mir gesagt, dass die Nebenwirkungen minimal sind. Ich war am nächsten Tag noch völlig neben mir. Habe alles fallen gelassen, gelallt, ständig im Satz den Faden verloren, bin wie ein Zombie von A nach B gelaufen und hinters Steuer hätte ich bestimmt nicht gedurft. Das war wohl.mein erster Mini-Drigentrip, wenn man das so vergleichen darf. Definitiv nichts, was ich nochmal wollte. Trotzdem habe ich weiter gemacht. Jetzt wo ich mich an die erste Dosis gewöhnt habe, habe ich auf 100mg erhöht. Nenn mich kindisch, aber ich nenne es verantwortungsvoll, dass ich nicht einfach Tabletten teste und in Kauf nehme, dass ich am nächsten Tag nicht fit für meine Tochter bin. Ich habe leider keine familiäre Unterstützung um die Ecke die dann mal einspringt, bis ich mich ausgeschlafen habe. Und durch die Behinderung unserer Tochter (von der du nichts wissen konntest) ist es manchmal ein bisschen aufwendiger die passende Betreuung zu finden. Mein Psychater wollte mivh Übrigems auf 300mg in 50mg Schritten pro Tag hovhdosieren. Da ich mich nach 50mg schon fast nicht mehr bewegt habe, bin ich froh, dass ich es in meinem eigenen Tempo hochdosiere.

Natürlich habe ich viele Fehler in den letzten Jahren gemacht. Glaub mir, dessen bin ich mir bewusst. Ich spreche mit meinem Mann nach jeder Phase was passiert ist und was beim nächsten Mal besser laufen kann oder auch muss. Da bekomme ich auch schonmal eine Ansage.

Das Beispiel mit der Tagesmutter war vllt unpassend gewählt. Ich wollte einfach nur die Zerrissenheit, die unsere Krankheit ja irgendwie kennzeichnet, ausdrücken. Zu der Zeit war ich noch wegen sehr schwerer, wiederkehrender Depressionen in Behandlung. Es war ein Versuch mich zu entlasten und dass unsere Tochter meinen Zustamd nicht mitbekommt. Leider war uns beiden der Tagesvater nicht sympathisch und sein Nachmittagsprogramm war es alle Kinder zu Vereinen etc. zu fahren. Dass unsere Tochter nach dem Mittagsschlaf noch ca 3 Stunden im Auto sitzt und auf Parkplätzen wartet fanden wir halt nicht so toll.

Dass ich vermutlich noch weitere Probleme habe die noch nicht gefunden wurden, habe ich ja schon mal erwähnt/angedeutet. Eine wie du vermutest Persönlichkeitsstörung würde ich nicht ausschließen. Da setze ich auf den neuen Psychologennin ca einem Jahr.

Ich wollte mit meinem Post einfach nur loswerden, dass es sehr schwer ist, wenn man an so vielen Fronten gleichzeitig kämpft und dabei auch noch innkürzesrer Zeit zwischen himmelhoch und zu tiefst betrübt schwankt. Meine Tochter hat genug mitgemacht da möchte ich nicht uninformiert in eine Klinik gehen. Tabletten kann ich auch nur sehr zaghaft austesten, da ich ja tagsüber fahrtüchtig und zurechnungsfähig sein muss. Dazu möchte ich meinem Mann auch seinen Freiraum geben, denn er hält immerhin die Familie zusammen und dafür muss er auch einfach mal Luft holen. Und dann möchte ich auch mal die zwei kurzen Wochen zwischen den Phasen nutzen um mich auszuruhen und Krafz zu tanken.

Wie ich aus den anderen Beiträgen gelesen habe, bist du Mutter und seit langer Zeit stabil. Da bist du mir einen riesen Schritt vorraus und ich freue mich für dich. Ein bisschen Neid ist natürlich auch dabei ;) Ih werde mir meinen Weg auch durch mein turbolentes Leben suchen und sicherlich auch finden. Wenn auch vllt ein wenig zaghafter. Ich arbeite an meinem.
Selbstvertrauen und versuche wieder Entscheidungen zu treffen, die langfristig Bestand haben können. Die letzten Jahre sind halt auch nicht spurlos an mir vorbei gegangen.

Ich wünsche euch allen alles Gute!
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Wie erlebt man das selbst , wenn man rapid cycler ist?

Zora 1690 20. 04. 2021 18:00

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avenu 696 21. 04. 2021 09:08

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Zora 440 22. 04. 2021 17:12

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FLYHIGH 647 22. 04. 2021 17:54

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SPITZMAUS 399 22. 04. 2021 20:27

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FLYHIGH 372 22. 04. 2021 20:55

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Zora 359 23. 04. 2021 14:56

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Cosmo81 383 03. 05. 2021 06:58

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Anni on tour 283 16. 05. 2021 09:21

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Anni on tour 245 17. 05. 2021 22:37

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dino 334 17. 05. 2021 10:01

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elsbeth 664 23. 04. 2021 18:47

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Sasura 549 29. 04. 2021 22:55

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elsbeth 334 30. 04. 2021 07:34

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dino 223 18. 05. 2021 07:34



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