Danke nochmals an die, die was dazu geschrieben haben.
Ich kann mir vorstellen, es zerreißt einen. Selbst das langsame hoch runter ist für mich ja schon anstrengend. Es ist mir geblieben , auch wenn die Behandlung schon die Ausschläge hoch und runter abbremsen weiß.
Da ich ja nicht mehr Wissen habe: Ist die Differentialdiagnose eine emotional instabile Persönlichkeit?
So würde ich es erleben, als ganz viel Emotion , ganz viel Antrieb, ganz viel schlagartige Ernüchterung einer Hypoman trunkenen Stimmung, umso schneller , umso weniger kann ich die Tiefe in der einzelnen Phase erkennen, obwohl ich natürlich weiß, dass das
absolut ungerecht ist.
Aber so bei einer Depression finde ich geht für mich ganz viel Wirkung auch von Ihrer Länge aus-- dem zaghaften Hoffen, es sollte ein morgen geben, an dem es wieder einfacher fällt, und einen nächsten Tag und noch einen , an dem es leichter wird, besser wird. Die dauerhafte Enttäuschung, wenn es einem einen weiteren Tag sch... geht.
Eures hat eine ganz andere Eigenart. Sich nicht auf sich selbst verlassen können, dass ist gleich. Und das inadäquate der eigenen Stimmung. Zb. ist man in einer Beziehung, liebt den anderen und der hat am Geburtstag sich Mühe gegeben, einen mit etwas lieben eine schöne Zeit zu schenken, und man kann gar nicht reagieren, oder schlimmer noch heult los.
Das habe ich schon erlebt. Jetzt bin ich schon 20 Jahre Single, und ich glaube, ich kann Freundschaften haben, oder bekannt sein, aber für mehr reicht´s bei mir nicht, auch weil man immer ein Stück weit zu viel mit sich selber beschäftigt sein muss. Ich habe lange gebraucht das so zu akzeptieren, ohne es einem Egoismus schlechter Natur zuzuschreiben. Es ist ein gesunder Egoismus , der halt ausgeprägter ist , als bei anderen, die nicht erkrankt sind. Aber: Ja, das frisst Zeit, man muss ständig sich bemühen , dass es einen nicht ganz frisst.
Soweit,
Lieben Gruß
Zora